Rundbrief Oktober 2023 - März 2024

Übersicht

1. Sonderangebote – Zupf-, Streich- & Blasinstrumente, Shrutiboxen, Harmoniums, Trommeln & CDs
2. Raga-Studium in Vicenza – Ein letzter Leuchtturm?
3. Yoga & Harmonium (3) – Welches Modell ist richtig?
4. Nachrufe: Leuchtender Stern, Wandlerin zwischen Welten, Große alte Dame & Ghazal-Popstar
5. Kurz notiert: Grammys für indische Musiker, Vereinsgründung indischer Tanz, Tarang geschlossen
6. Wie geht eigentlich (indische) Musik? (32) – Gewaltlosigkeit
7. Workshops
8. Konzerte


1. Zupf-, Streich- & Blasinstrumente, Shrutiboxen, Harmoniums, Trommeln & CDs

- Sonderangebote -


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2. Raga-Studium in Vicenza – Ein letzter Leuchtturm?

- Hintergrundbericht von Yogendra -


Im vorigen Newsletter hatte ich über die Schließung des Studiengangs indische Musik in Rotterdam berichtet. Er war ein Pionierprojekt, das rund 35 Jahre lang ein professionelles Studium indischer Musik auf hohem Niveau mitten in Europa ermöglichte. Lange Zeit blieb er der einzige Studiengang seiner Art. Aber 2001 startete in Italien ein ähnliches Projekt – wenn auch mit etwas anderem Konzept. Initiator war der Pianist und Musikwissenschaftler Enrico Anselmi (1937 – 2007). Anselmi engagierte sich nach seinem klassisch westlichen Musikstudium in Palermo zunächst für Neue Musik. Nach einer Begegnung mit dem charismatischen französischen Indologen und Musikwissenschaftler Alain Daniélou, Gründer und Direktor der Internationalen Institute für Vergleichende Musikstudien in West-Berlin und Venedig, war Anselmi aber auch fasziniert von der klassischen indischen Raga-Musik. Noch in Palermo organisierte Anselmi erste Kurse für indische Musik. Nach Professuren an den Konservatorien von Palermo, Triest, Udine und Mailand wurde Enrico Anselmi 1991 als Krönung seiner Karriere Direktor des Konservatoriums Vicenza. Dort verwirklichte er schließlich 2001, 30 Jahre nach der Begegnung mit Alain Daniélou, seine Vision und eröffnete einen Studiengang speziell für klassische indische Musik.

Vicenza

An der Hochschule der Künste Rotterdam (heute CODARTS) wurden im Studiengang indische Musik renommierte Stars aus Indien als Lehrer engagiert, allen voran Flötist Hariprasad Chaurasia als künstlerischer Leiter. Unterstützt wurden die immer nur vorübergehend anwesenden indischen Lehrer durch europäische Tutoren, die in den Niederlanden lebten und für die nötige Kontinuität sorgten. Ergänzend zur indischen Musik mussten die Studierenden auch Grundlagen westlicher Musik lernen. Am Konservatorium Vicenza dagegen haben von Anfang an italienische Musiker*innen federführend unterrichtet. Das Gründungsteam 2001 bestand aus Amelia Cuni (Gesang), Gianni Ricchizzi (Sitar & Vina), Federico Sanesi (Tabla & Pakhawaj) und Lorenzo Squillari (Bansuri). Alle vier hatten bei führenden indischen Meistern gelernt. Neben der indischen Musikpraxis war auch das Studium von Theorie und Geschichte indischer Musik, Musikethnologie, Sanskrit oder Hindi, sowie von Geschichte und Religion Indiens verpflichtend. Einige dieser Nebenfächer wurden an der nahe gelegenen Universität Venedig unterrichtet. Die Idee dabei, ganz im Sinne von Alain Daniélou: Die Studierenden sollen den theoretischen, kulturellen und spirituellen Hintergrund ebenso verstehen wie die musikalische Praxis.

Vicenza

Der Kern des Studiengangs mit den vier künstlerischen Hauptfächern und diversen kultur- und sprachwissenschaftlichen Nebenfächern wurde bis heute beibehalten. Die aktuellen Lehrenden sind Leo Vertunni (Sitar), Marged Trumper (Gesang), Simone Mattiello (Bansuri) und aus der Gründergeneration immer noch Federico Sanesi (Tabla). Neben indischer Musik gibt es eit langem auch indischen Tanz als mögliches Hauptfach, mit derzeit Rosella Fanelli (Kathak) als Lehrerin. Ergänzt wird der Hauptfachunterricht durch jährliche Projekte mit indischen Gastmusiker*innen. Im Lauf der Jahre haben zahlreiche Absolent*innen eine künstlerische Laufbahn eingeschlagen, darunter Ciro Montanari und Francesco Gherardi (Tabla), Jacopo Pacifico (Bansuri), Giulia Coschiera und Marco Nervegna (Sitar), Margherita Marincola (Gesang) und Valeria Vespaziani (Tanz). Der Studiengang qualifiziert außer für künstlerische Arbeit in Lehre und Performance aber auch für Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Katalogisierung, Förderung und Verbreitung von „außereuropäischen“ Musiktraditionen und für Transkription von Repertoire aus mündlicher Überlieferung. Formal besteht er derzeit aus einem 3-jährigen Bachelor- und einem 2-jährigen Master-Programm. Hauptsächliche Unterrichtssprache ist italienisch.

Vicenza

Mehr als 20 Jahre lang hat der Studiengang in Vicenza offenbar gut funktioniert. Aber ist er auch zukunftstauglich? Die Hochschulreformen mit Modularisierung der Inhalte und Neugliederung in Bachelor- und Masterprogramme wurden jedenfalls gut bewältigt. Und es scheint eine zwar kleine, aber doch stetige Nachfrage von Studierwilligen zu geben. Auch die allgegenwärtige Digitalisierung des heutigen Musiklebens ist mit Pflichtmodulen ins Studienprogramm integriert worden. Indische Musik soll in Vicenza kein museales Orchideenfach sein sondern Relevanz haben für unsere Gegenwart. Geopolitisch könnte das sogar aufgehen, denn im Umgang mit einem selbstbewusst aufstrebenden Indien, bevölkerungsreichstes Land der Erde, Atommacht und unter den weltweit größten Volkswirtschaften, dürften Verflechtungen wachsen und Menschen mit Indienkompetenz auf allen Gebieten gebraucht werden. Der langjährige indische Premierminister Modi von der hindu-nationalistischen BJP betont dabei immer wieder auch die besondere kulturelle Identität Indiens und fördert in diesem Zusammenhang nicht nur Yoga, Vegetarismus und Tempelbau, sondern auch klassische Raga-Musik (vor allem, wenn sie von Hindus gemacht wird…). Aber wollen sich italienische Musiker*innen für diese Politik einspannen lassen? Oder gehen sie auf Distanz dazu und finden Wege, indische Raga-Klassik im aktuellen italienischen und europäischen Musikleben künstlerisch oder kommerziell relevant zu machen? Und wie italienisch ausgerichtet kann der Studiengang bei all dem bleiben? Es bleibt spannend...

Basisinfo zum Studiengang.
Studienordnung, Aufbau & Module.
Vorträge & Performances zum 20. Jubiläum des Studiengangs 2021.


3. Yoga & Harmonium (3) - Welches Modell ist richtig für mich?

- Reportage-Reihe von Alice Radha -


Die Frage: Welches Harmonium ist das richtige für mich? wurde mir schon sehr häufig gestellt. Da die Modelle so individuell sind wie die Menschen, kann ich sie nur aus persönlicher Erfahrung beantworten. Wobei ich Anfangs gar keine Auswahl hatte, sondern nehmen durfte, was zu mir kam. Um ganz ehrlich zu sein, war es für mich gar nicht so leicht an ein Harmonium zu kommen. Als ich 2011 von meiner Sivananda-Yoga-Lehrer-Ausbildung aus Indien wieder nach Malaga, Spanien, gereist bin, habe ich mich sofort auf die Suche nach einem Harmonium gemacht. Leider war das Mantrasingen damals noch nicht so populär und es gab wirklich niemanden in Malaga, der ein Harmonium zu Hause oder im Yoga-Studio stehen hatte. Ich gab aber nicht auf und fragte jeden aus der Yogawelt, den ich damals kannte, wo ich denn ein Harmonium herbekommen könnte. Am Ende waren es tatsächlich deutsche Yoginis, die weiter unten an der Küste bei Tarifa lebten, denen ich mein erstes Harmonium verdanke. Eine Mantra-Sängerin hatte sich gerade ein kleines neues Harmonium gekauft und wollte ihr altes loswerden. So kam ich zu einem 14 Kilo Standharmonium, das schon einige Jahre auf dem Buckel hatte. Es wurde zu einer Zeit von Indien nach Deutschland gebracht, als man soviel Kilos und diese Größe noch als Handgepäck mitbringen durfte. Diese Zeiten sind heute allerdings vorbei.

Tirupati Premium Natur

Mein erstes Standharmonium hat die übliche Größe eines indischen Harmoniums und ist für die dortigen Verhältnisse und Ansprüche genau das richtige. Es steht an einem festen Ort und soll und darf den ganzen Raum beschallen. Diese großen Standharmoniums empfehle ich auch heute noch für Studiobesitzer und alle, die mit dem Instrument nicht viel herumfahren. Sie sind wegen Größe und Gewicht nämlich schwierig zu transportieren. Manchmal haben sie auch eine aufwändigere Ausstattung mit mehr Zungenreihen, Oktavkopplung und Scale-Changer und reagieren dadurch sehr empfindlich auf Erschütterungen.

Companion

In den heutigen mobilen Zeiten reisen viele Kirtaniyas oder Yogalehrer von Ort zu Ort und wünschen sich ein Harmonium, das man mit ins Flugzeug nehmen kann. Solche Reiseharmoniums zeichnen sich vor allem durch geringes Gewicht und kleines Format aus. Die Auswahl ist heute groß: Je nach Geldbeutel und Anspruch gibt es Reiseharmoniums von einfach und günstig bis hochwertig und kostspielig. Nachfrage nach diesen Modellen gibt es vor allem in der westlichen Welt. Ich sage immer: Das kleine Reiseharmonium ist extra für westliche Ansprüche gebaut worden. In Indien sind dagegen nach wie vor Standharmoniums und große Kofferharmoniums beliebt.

Bhava Classic

Ein Kofferharmonium kommt, wie der Name schon sagt, mit einem eigenen Koffer. Auch dieses Modell gibt es mittlerweile in verschiedenen Größen und mit zwei unterschiedlichen Klappmechanismen. Der integrierte Koffer schützt das Harmonium und vor allem die Tastatur hervorragend. Auch dank großer Kirtankünstler wie Krishna Das oder Jai Uttal sind Kofferharmoniums sehr beliebt. Bei einer Flugreise kann man sie als Gepäck aufgeben. Auch wenn man viel mit dem Auto unterwegs ist, eignen sich die Kofferharmoniums gut. Das Gewicht würde ich danach aussuchen, ob mein Parkplatz direkt vor dem Haus ist und/oder ob ich das Harmonium mehrere Etagen rauf und runter tragen werde.

Ich selber fahre kein Auto und bevorzuge daher Harmoniums, die ich einfach auf dem Rücken in Bus und Bahn transportieren kann. Mein erstes großes Standharmonium besitze ich aber immer noch - davon kann ich mich, trotz Altersschwächen, einfach nicht trennen. Dazu kommen mehrere kleine Reiseharmoniums. Ich freue mich aber auch immer darüber, wenn an den Orten, an denen ich Kirtan oder Ausbildungen gebe, bereits ein Harmonium steht. Es macht mir Freude immer wieder neue Modelle auszuprobieren und Sounds zu testen. Denn letztendlich ist vor allem der Sound Geschmackssache. Wenn du also die Möglichkeit hast, ein Harmonium zu testen oder ein Video zu hören, dann mach das bitte. Der Sound ist wichtiger als das Aussehen - auch wenn wir das oft nicht wahrhaben wollen.

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Alice Radha ist Musikerin, Mantra-Expertin und Yoga-Acharya in der Sivananda Tradition. Sie gibt Mantra- und Harmonium-Workshops, bildet Yogalehrer aus, unterrichtet Harmonium für die Yogapraxis und hat zeitgemäßes Lernmaterial für Harmonium entwickelt.
Links:
Alice Radhas Website, Facebook, Instagram, YouTube
Alice Radhas Lehrmaterial bei India Instruments.


4. Nachrufe - Leuchtender Stern, Wandlerin zwischen Welten, Große alte Dame & Ghazal-Popstar

- Szene Info -


Rashid Khan

Rashid Khan – Ein leuchtender Stern

Rashid Khan (*1968) war wohl der charismatischste klassisch nordindische Sänger seiner Generation. Er war der Urenkel von Inayat Hussain Khan, dem Gründer der Rampur-Sahaswan Schule, und erhielt von frühester Kindheit an im heimischen Sahaswan strenge musikalische Unterweisung. Ganze Tage vergingen mit dem Singen eines einzigen Tons. Als sein Großonkel Nissar Hussain Khan 1980 als Guru an die ITC Sangeet Research Academy (SRA) in Kalkutta berufen wurde, ging Rashid Khan für eine professionelle Gesangsausbildung mit ihm. Es folgte eine kometengleiche Karriere als klassischer Khyal-Sänger – mit zahlreichen Plattenveröffentlichungen, großen Konzerten und höchsten Auszeichnungen (u.a. Padma Shri und Sangeet Natak Akademi Award 2006, Padma Bhushan 2022). Mit unnachahmlicher emotionaler Tiefe beherrschte Rashid Khan die melodische Entfaltung der Ragas in langsamem Tempo. Beeinflusst war sein Stil dabei von Amir Khan und Bhimsen Joshi. Aber auch rhythmisch und in hohen Tempi war er ein absoluter Meister. Seit 2004 sang er gelegentlich Lieder für Bollywood-Filme – und wurde so auch in breiteren Kreisen enorm populär. In seinen letzten Lebensjahren kämpfte Rashid Khan mit einer Krebserkrankung. Am 9.1.2024 ist er im Alter von nur 55 Jahren überraschend in einem Krankenhaus in Kalkutta verstorben.

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Amelia Cuni

Amelia Cuni – Wandlerin zwischen Welten

Die Italienerin Amelia Cuni (*1958) studierte ab 1978 in Indien klassischen Dhrupad-Gesang, u.a. bei Rahim Fahimuddin Dagar, Bidur Mallik und Dilip Chandra Vedi. Außerdem lernte sie Kathak-Tanz bei Manjushri Chatterjee und die Quertrommel Pakhwaj bei Raja Chatrapati Singh. Als erste Frau und Nicht-Inderin machte sie ab 1987 eine erstaunliche internationale Karriere als Sängerin in der damals noch völlig männerdominierten Dhrupad-Welt. 1992 ließ sie sich in Berlin nieder und begann, sich neuen musikalische Konzepten zuzuwenden. 1995 sang Amelia Cuni auf Al Gromers Platte Monsoon Point. 1997 vertonte sie auf Danza d’Amore alte italienische Texte im Dhrupad-Stil und ließ sie und von Barock-Instrumenten begleiten. 1999 folgte mit Ashtayama – Song of Hours eine vollkommen neuartige Interpretation von 8 Ragas, die traditionell den 8 Abschnitten eines Tages zugeordnet sind. Zusammen mit ihrem Lebensgefärten Werner Durand schuf Amelia Cuni darin ein faszinierendes Geflecht von Bordunen, Rhythmen und Melodien, das ganz aus Loops und Overdubs ihrer Stimme gebaut wurde. 2006 führte sie für die Berliner Festspiele John Cages SOLO 58 (18 microtonal ragas) auf. Terry Riley, Roland Pfrengle, Chico Mello, Fernando Grillo und Maria de Alvear haben für ihre Stimme geschrieben. Mit Terry Riley, Cathereine Christer Hennix, David Toop, Paul Schütze, David Moss und Toshinori Kondo hat sie performt. Auch den traditionellen Dhrupad-Gesang hat sie parallel dazu weiter gepflegt, u.a. auf den CDs Morning Meditation und Ocean of Colours beim englisch-indischen Label Navras. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit war Amelia Cuni auch eine passionierte Lehrerin für indische Musik und Dhrupad. Sie war federführend an der Konzeption des Studiengangs indische Musik am Konservatorium Vicenza (s.o.) beteiligt und unterrichtete dort und an der Hochschule der Künste Berlin viele Jahre lang. 2014 wurde bei Amelia Cuni eine Kleinhirnatrophie diagnostiziert, eine über Jahre unheilbar fortschreitende Erkrankung, die zu allmählichem Verlust muskulärer Kontrolle führt. Letzte öffentliche Auftritte hatte sie 2015 mit dem Tonaliens Ensemble. Privat gab sie so lange wie möglich weiter Unterricht. Am 17.1.2024 ist sie an den Folgen ihrer Erkrankung in Berlin gestorben. Ob als Frau in Männerdomänen, als Europäerin in Indien oder als traditionell indisch ausgebildete Performerin in der Neuen Musik – immer ging Amelia Cuni neue Wege. Als Wandlerin zwischen den Welten bleibt sie ein inspirierendes Vorbild für alle Musikliebenden.

Amelia Cuni auf Bandcamp.

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Prabha Atre


Prabha Atre – Große alte Dame

Die Khyalsängerin und Musikwissenschaftlerin Prabha Atre (*1932) war die große alte Dame der klassischen indischen Musik. Gesang lernte sie von Kindheit an im Kirana-Stil bei Sureshbabu Mane und Hirabai Badodekar. Stark beeinflusst war sie aber auch vom Khyal von Amir Khan und von den Thumris von Bade Ghulam Ali Khan. Neben der Gesangsausbildung nahm sie noch Unterricht in Kathak-Tanz. Als junge Erwachsene machte Prabha Atre in Pune Bachelor-Abschlüsse in Naturwissenschaften und Jura. Danach studierte sie klassische indische Musik in Mumbai und klassische westliche Musik in London. Ihre Doktorarbeit schrieb sie über den Gebrauch der Solmisationssilben (Sargam) in der indischen Musik. Ihre künstlerische Karriere begann Prabha Atre als singende Schauspielerin im Marathi-Theater. Die erste ihrer rund ein dutzend Schallplatten als klassisch indische Sängerin erschien 1971, die letzte 2010. Als Komponistin schuf sie mehrere neue Ragas, schrieb Musik für Tanz und Theater und veröffentlichte Bücher mit eigenen Kompositionen. Daneben engagierte sich Prabha Atre auch als Produzentin, Festivalleiterin und Professorin für Musik, veröffentlichte Bücher zur musikalischen Bildung und gründete eine eigene Stiftung. Für ihre Verdienste um die indische Musik erhielt sie den Padma Shri (1990), Sangeet Natak Academy Award (1991), Padma Bhushan (2002) und Padma Vibhushan (2022). Am 13.1.2024 ist Prabha Atre im Alter von 91 Jahren in Pune an Herzversagen gestorben.

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Pankaj Udhas


Pankaj Udhas – Ghazal-Popstar

Der indische Sänger Pankaj Udhas (*1951) war bekannt für Ghazals und Filmsongs. Er stammte aus einer gebildeten Landbesitzerfamilie in Maharashtra. Anfangs orientierte sich der junge Pankaj an seinen älteren Brüdern, die beide Ghazals und Filmsongs sangen. Schließlich studierte Pankaj Tabla und Gesang in Rajkot. Danach ging er nach Mumbai, machte dort einen Bachelor of Science und lernte klassischen indischen Gesang bei Navrang Nagpurkar aus der Gwalior-Schule. Seinen Durchbruch hatte er 1980 aber nicht als klassischer Sänger, sondern mit dem Ghazal-Album Aahat. Es folgte eine steile Karriere mit über 50 Plattenveröffentlichungen, großen Konzerten und zahlreichen Filmsong-Hits. Auch auf der Leinwand war er gelegentlich zu sehen. Und mit seiner TV-Casting-Show Aadab Aarz Hai engagierte er sich in späteren Jahren für junge Talente. 2006 erhielt er für seine kulturellen Verdienste den Padma Shri Orden des indischen Staates. Am 26.2.2024 ist Pankaj Udhas nach langer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Mumbai verstorben.


5. Kurz notiert: Grammys für indische Musiker, Vereinsgründung indischer Tanz, Tarang geschlossen

- Szene Info -


Shakti

Grammys für indische Musiker

Bei der 66. Grammy-Verleihung im Februar 2024 sind 5 indische Musiker ausgezeichnet worden – einer davon sogar doppelt. Sänger Shankar Mahadevan, Geiger Ganesh Rajagopalan, Kanjiraspieler Selvaganesh Vinayakram und Tablaspieler Zakir Hussain erhielten die begehrte Auszeichnung als Mitglieder der Gruppe Shakti für die Platte This Moment als bestes Global Music Album. Shakti war 1973 – 78 eine enorm erfolgreiche Fusionband, die aus Jazz, nordindischer und südindischer klassische Musik eine mitreißende Synthese machte. Shakti bestand damals aus Jazz-Gitarrist John McLaughlin, dem blutjungen nordindischen Tablavirtuosen Zakir Hussain, sowie dem Geiger L. Shankar und dem Ghatamspieler „Vikku“ Vinayakram, beide aus der südindischen Tradition. Nach 6 Jahren und 2 Studioalben gingen die Bandmitglieder aber wieder getrennte Wege. Ab den späten 1990er Jahren wurde das Projekt als Remember Shakti sporadisch wiederbelebt. Neben McLaughlin und Hussain war Selvaganesh Vinayakram dabei, der Sohn von „Vikku“ Vinayakram, und in wechselnden Konstellationen Flötist Hariprasad Chaurasia, Mandolinist U. Srinivas und Sänger Shankar Mahadevan. Schließlich wurde der alte Name wieder angenommen und zum 50. Bandjubiläum 2023 ging Shakti auf Welttournee - als Quintett mit McLauglin, Hussain, Shankar Mahadevan, Ganesh Rajagopalan und Selvaganesh Vinayakram. Aus diesem Anlass kam schließlich mit This Moment erstmals wieder eine Studioplatte heraus.

Zwei weitere Grammys erhielt Zakir Hussain für sein neues Weltmusikprojekt As We Speak, gemeinsam mit dem indischen Bansurivirtuosen Rakesh Chaurasia und den Amerikanern Béla Fleck (Banjo) und Edgar Meyer (Kontrabass). As We Speak wurde als Best Contemporary Instrumental Album ausgezeichnet. Den zweiten Grammy für das noch namenlose Quartett gab es in der Kategorie Best Global Music Performance für das Stück Pashto. Man darf gespannt sein, wie es mit dieser Formation weitergeht.

In den beiden vorigen Jahren war mit Ricky Kej auch schon ein indischer Musiker erfolgreich bei den Grammys. 2022 gewann der mit Divine Tides als Best New Age Album – und 2023 ebenfalls mit Divine Tides, diesmal als Best Immersive Album. Schon 2015 hatte Ricky Kej für Winds of Samsara einen Grammy als Best New Age Album bekommen. Als inzwischen dreifacher Preisträger zeigt Ricky Kej, dass indische Musiker heute nicht nur mit traditionellen Instrumenten zur Weltspitze gehören können, sondern auch mit weitgehend digital produzierter Musik.

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Odissi

KITD - klassischer indischer Tanz Deutschland e.V. gegründet

Im Juli 2023 wurde in München nach zweieinhalbjähriger Vorbereitung der KITD - klassischer indischer Tanz Deutschland e.V. gegründet. Der Vorstand besteht u.a. aus Odissi-Tänzerin Gudrun Märtins, Kathak-Tänzer Deodatt Persaud und Sängerin Sivani Saraswatula. Zu den Gründungsmitgliedern zählen u.a. die Bharatanatyam-Tänzerinnen Rajayashree Ramesh und Anoosha Shastry, Tanzlehrerin Vijayalakshmi Villadathu und Tänzerin und Kulturwissenschaftlerin Sandra Jasmin Schlage. Der KITD e.V. soll vor allem der Vernetzung und gegenseitigen Unterstützung von Performer*innen und Lehrenden für klassischen indischen Tanz mit professionellem Anspruch in Deutschland dienen. Er möchte Kooperationen anstoßen, Veranstaltungen fördern, Wissensaustausch erleichtern und Türen zu potenziellen Partnerschaften öffnen. Anvisiert sind u.a. Meisterkurse, Fortbildung für Mitglieder, Symposien und Seminare zu tanzspezifischen Themen, eine Tanzmesse, künstlerische Residenz-Programme, Kreativprojekte und der Aufbau einer Datenbank.

Eine eigene Internetpräsenz hat der KITD e.V. bisher (Stand März 2024) wohl noch nicht – Kontaktaufnahme ist deshalb vorerst über die Websites von Vorstandmitgliedern zu empfehlen:
Gudrun Märtins.
Deodatt Persaud.

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Tarang Indian Instruments


Tarang im Ruhestand – Instrumentenverkauf eingestellt

Die Firma Tarang in Fürth hat gut 20 Jahre lang hochwertige indische Musikinstrumente in ganz Europa verkauft. Anfang 2024 hat Robert Klawohn, der Macher von Tarang, aber den Verkauf eingestellt und ist in den Ruhestand getreten. Gegründet wurde Tarang 1998 als Schule für klassischen indischen Tanz (Kathak und Bharatnatyam), Tabla und indischen Gesang. Lehrende waren die Tänzerin Molly Roy und der Tablaspieler und Sänger Sajal Karmakar. Die beiden kamen zweimal jährlich aus Kalkutta und gaben jeweils einen Monat lang Workshops und Einzelunterricht. Molly Roy und Sajal Karmakar beschafften für ihre Schüler*innen auch die nötigen Tablas, Ghungroo-Tanzglöckchen und Harmoniums. Aus deren Import entwickelte sich Tarang schließlich weiter zu einem Musik-Fachgeschäft für indische Instrumente. Dabei konnte Tarang auf Robert Klawohns kaufmännisches Knowhow aus früheren Tätigkeiten im Bereich Druckalternativen für die Textilindustrie zurückgreifen. Neben den selbst importierten Instrumenten hat Tarang jahrelang auch fast das komplette Sortiment von India Instruments mit angeboten. So ergab sich eine lange, enge und rege Zusammenarbeit. Mit der Organisation der Workshops und dem Verkauf der Instrumente hat Robert Klawohn viel dafür getan, klassische indische Musik und Tanz als gelebte Praxis vor allem in Süddeutschland zugänglich zu machen. Als dezent im Hintergrund wirkender Kraft gebührt ihm dafür großer Dank. Nach der Schließung von Tarang hat Robert Klawohn freundlicherweise seine Domains www.indische-instrumente.de und www.indian-instruments.com an India Instruments übertragen. Wer jetzt diese Domains aufruft, landet automatisch direkt bei India Instruments.


6. Wie geht eigentlich (indische) Musik? (32) – Gewaltlosigkeit

- Zitat von Terry Riley -


In der Reihe „Wie geht eigentlich (indische) Musik?“ bringen wir seit Frühjahr 2016 assoziative, prägnante Anregungen
von Künstler*innen und Intellektuellen.

Ich glaube, dass alle spirituellen Praktiken im Wesentlichen auf dem Gedanken der Gewaltlosigkeit beruhen, und bei der Musik ist das nicht anders. Wenn man Musik auf eine hingebungsvolle Art und Weise macht, dann tut man das zum Wohle aller. Ich kann mir nicht vorstellen, Musik zu machen, um Krieg zu führen oder für etwas, das Leid verursachen wird. [...] Wir alle tun, was wir können, und bringen damit die Idee zum Ausdruck, dass wir in Harmonie leben sollten. In der Musik geht es um Harmonie, darum, verschiedene Elemente zu nehmen und sie zusammenfließen zu lassen.

Terry Riley

Der US-amerikanische Komponist und Pianist Terry Riley (*1935) war in den 1960er Jahren neben La Monte Young und Steve Reich einer der Pioniere der Minimal Music. Wesentlichen Einfluss auf seine Arbeit hatten seine Studien in klassischer nordindischer Musik bei Pandit Pran Nath.
Zitat aus: Peter Lavezzoli: The Dawn of Indian Music in the West, New York / London 2006, S. 266


7. Workshops – April bis November 2024

- Szene-Info -


06.-07.04. HAMBURG Harmonium mit Felicia Walker
08./11.04. BERLIN Bharathanatyam with Renjith Babu
13.-14.04. MÜNCHEN Harmonium mit Felicia Walker
13.-14.04. BERLIN Bharathanatyam with Renjith Babu
18.-20.04. F-PARIS Dhrupad Vocal with Pelva Naïk
19.-21.04. BAD MEINBERG Harmonium Anfänger*innen mit Michael Bier
28.04.-03.05. BAD MEINBERG Kirtan Camp mit Sadbhuja Dasa
12.-17.05. BAD MEINBERG Harmonium Intensiv mit Sarada Drautzburg
21.-23.06. BAD MEINBERG Harmonium Anfänger*innen mit Devadas Janku & Suryadevi Hößl
07.-12.07. OY-MITTELBERG Harmonium- & Kirtan mit Devadas
12.-14.07. WANGERLAND Harmonium Anfänger*innen mit Annette Pritschow
17.07.-14.08. B-SEPTON-DURBUY Kirtan with Krishangi Lila, Manu & Surabhi Kunja
18.-22.07. GR-SPETSES ISLAND Harmonium & Kirtan Retreat with Seth Lieberman, etc.
26.-28.07. BAD MEINBERG Kirtan Weiterbildung mit Ekachakra Devi Dasi
04.-06.08. BERLIN Harmonium & Kirtan Weekend Training with Seth
23.-25.08. OY-MITTELBERG Bhakti Yoga Retreat mit Ekachakra Devi Dasi & Sadbhuja Dasa
01.-06.09. BAD MEINBERG Harmonium- & Kirtan mit Devadas & Suryadevi
03.-06.10. BAD MEINBERG Mridanga Anfänger*innen mit Ekachakra Devi Dasi
03.-06.10. BAD MEINBERG Zimbeln Anfänger*innen mit Sadbhuja Dasa
18.-20.10. BAD MEINBERG Harmonium Anfänger*innen mit Ekachakra Devi Dasi
08.-10.11. BAD MEINBERG Harmonium Aufbauseminar mit Michael Bier
08.-10.11. OBERLAHR Harmonium Anfänger*innen mit Marco Büscher

Ausführlichere Infos sowie weitere Termine auf unserer Workshopseite.


8. Konzerte – April bis November 2024

- Szene-Info -


03.04. FR-PARIS Anoushka Shankar (Sitar)
04.04. FR-PARIS Anoushka Shankar (Sitar)
05.04. FR-DIJON Anoushka Shankar (Sitar)
05.04. AT-WIEN Klaus Falschlunger (Sitar)
06.04. BERLIN Mithusha Senthilkumaran (Bharatanatyam)
06.04. GB-LONDON Anoushka Shankar (Sitar)
06.04. STUTTGART Indrajit Roy-Chowdhury (Sitar)
06.04. NL-AMSTERDAM Abhisek Lahiri (Sarod)
07.04. STUTTGART Indrajit Roy-Chowdhury (Sitar)
09.04. CH-ZÜRICH Anoushka Shankar (Sitar)
10.04. CH-GENF Anoushka Shankar (Sitar)
12.04. AACHEN Kalyan Majumdar (Sitar)
13.04. HAMBURG Anoushka Shankar (Sitar)
13.04. STUTTGART Kalyanjit Das (Sitar)
13.04. CH-BADEN Shobana Bhalachandra (Bharatanatyam)
14.04. DK-KOPENHAGEN Anoushka Shankar (Sitar)
14.04. STUTTGART Kalyanjit Das (Sitar)
14.04. BE-BRÜSSEL Nicolas Mortelmans (Sitar)
14.04. CH-ZÜRICH Uma Kumar (karn. Gesang)
14.04. COESFELD Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
15.04. BE-BRÜSSEL Anoushka Shankar (Sitar)
16.04. NL-AMSTERDAM Anoushka Shankar (Sitar)
18.04. KASSEL Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
19.04. MC-MONACO Anoushka Shankar (Sitar)
19.04. ODERNHEIM Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
20.04. STUTTGART Shirin Sengupta (Khyal)
20.04. GB-LONDON Avtar Kaur (Khyal)
20.04. BAD SALZUNGEN Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
21.04. GB-LONDON Nagesh Adgaonkar (Khyal)
21.04. GB-LONDON Durga Arya (Kathak)
21.04. STUTTGART Shirin Sengupta (Khyal)
23.04. AT-WIEN Henning Kimse (Sitar)
24.04. GB-LIVERPOOL Debasmita Bhattacharya (Sarod)
27.04. MANNHEIM Ekachakra Devi Dasi, Ananda Luz (Kirtan)
27.04. STUTTGART Dipak Sarma (Bansuri)
27.04. WUPPERTAL Janagan Mathanamohan - Mridangam
28.04. STUTTGART Dipak Sarma (Bansuri)
30.04. STUTTGART Monalisa Ghosh (Odissi)
01.05. STUTTGART Monalisa Ghosh (Odissi)
04.05. MÜNCHEN Vasundhara Doraswamy (Bharatanatyam)
04.05. STUTTGART Paramananda Roy (Bansuri)
05.05. STUTTGART Paramananda Roy (Bansuri)
07.05. HAMBURG Snatam Kaur (Kirtan)
07.05. STUTTGART Saniya Patankar (Khyal)
10.05. GB-LIVERPOOL Niladri Kumar (Sitar)
11.05. FR-VEAUCE Jérôme Cormier (Dhrupad)
11.05. GB-LONDON Soumik Datta (Sarod)
15.05. AT-WÖRGL Klaus Falschlunger (Sitar)
18.05. MANNHEIM Ekachakra Devi Dasi & Friends (Kirtan)
18.05. FR-PARIS Shilpa Abhiram (Bharatanatyam)
23.05. GB-LONDON Radhika Das (Kirtan)
23.05. GB-NEWBURY Jonathan Mayer (Sitar)
25.05. STUTTGART Shahid Khan (Sarangi)
26.05. STUTTGART Shahid Khan (Sarangi)
29.05. AT-WIEN Anoushka Shankar (Sitar)
01.06. CH-STEINHAUSEN Dhiviyaa Satkunanathan - Bharatanatyam
02.06. FR-PARIS Usha Raghavan, Srinidhi Raghavan - Bharatanatyam
03.06. FR-PARIS Shoukat Imran Khan Qawwal
03.06. DRESDEN Anoushka Shankar (Sitar)
05.06. BE-BRÜSSEL Pratim Majumdar (Sarod)
08.06. GB-MANCHESTER Fanna-Fi-Allah (Qawwali)
09.06. GB-LEICESTERFanna-Fi-Allah (Qawwali)
12.06. GB-GLASGOW Fanna-Fi-Allah (Qawwali)
15.06. FR-PARIS Sumeet Anand (Dhrupad)
22.06. GB-LONDON Fanna-Fi-Allah (Qawwali)
22.06. DATTELN Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
23.06. CH-ZÜRICH Krishna Das (Kirtan)
23.06. GB-BRISTOL Fanna-Fi-Allah (Qawwali)
25.06. CH-GENF Krishna Das (Kirtan)
25.06. NL-TILBURG Fanna-Fi-Allah (Qawwali)
29.06. STUTTGART Prosenjit Sengupta (Sarod)
30.06. STUTTGART Prosenjit Sengupta (Sarod)
12.07. GB-LONDON Krishna Das (Kirtan)
13.07. GB-LONDON Krishna Das (Kirtan)
16.07. KÖLN Krishna Das (Kirtan)
17.07. KÖLN Krishna Das (Kirtan)
19.07. BERLIN Krishna Das (Kirtan)
20.07. BERLIN Krishna Das (Kirtan)
24.07. LEINFELDEN-ECHTERDINGEN Krishna Das (Kirtan)
26.07. FÜRSTENFELDBRUCK Krishna Das (Kirtan)
28.07. FÜRSTENFELDBRUCK Krishna Das (Kirtan)
30.07. NEU-ISENBURG Krishna Das (Kirtan)
31.07. NEU-ISENBURG Krishna Das (Kirtan)
07.08. LYCHEN Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
17.10. BAYERISCH GMAIN Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
17.11. NL-AMSTERDAM Kushal Das (Sitar)

Ausführlichere Infos sowie weitere Termine in unserem Konzertkalender.

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