Rundbrief September / Oktober 2013

Inhalt

1. Shrutibox - Paloma Groß
2. Indischer Tanz - Jenseits von Exotismus
3. Martin Kämpchen - 40 Jahre in Indien
4. Kirtan (2) - Krishna Das, Yogas Rockstar
5. Die jungen Meister (8/8) - Purbayan Chatterjee
6. Workshops - Oktober bis Dezember
7. Konzertkalender - Oktober bis November

 


1. Shrutibox - Paloma Groß
- Neu im Sortiment -


Unsere neue große Shrutibox von Paloma ist ein Top-Instrument für höchste Ansprüche. Sie ist die leistungsfähigste Ein-Oktaven-Box in unserem Sortiment und bietet einen ganz besonders ausgewogenen, warmen, vollen Ton. Die Bambusoptik, die seidenmatte Lackierung und die sehr feine Verarbeitungsqualität geben dem Instrument einen erlesen edlen Charakter.

Dank des großen Rahmen hat sie ein wesentlich größeres Balgvolumen als die kleinen und mittleren Shrutiboxen. Zusätzliche Faltungen in beiden Bälgen geben ihr sogar mehr Luftvolumen als der großen Shrutibox von Monoj Kumar Sardar. Damit lässt sich die Luftzufuhr bei der Shrutibox Paloma groß so genau dosieren, dass sich der Klang vollkommen mühelos konstant halten lässt, selbst wenn bis zu vier Töne zugleich erklingen. Außerdem kann die Lautstärke so weit und fein variiert werden wie bei keiner anderen unserer Shrutiboxen - von gleichmäßig hauchzart und leise bis ausdauernd kräftig laut. Der vergrößerte Resonanzraum sorgt zudem für einen etwas volleren Gesamtklang. Trotz der größeren Abmessungen und des höheren Gewichts lässt sich die Shrutibox groß von Paloma immer noch problemlos transportieren. Nur wenn man noch viel anderes zu tragen hat und zu Fuß oder mit öffentlichem Verkehr unterwegs ist, können Format und Gewicht unpraktisch werden.

Weitere Infos und Fotos gibt es hier.

Die Shrutibox Paloma groß ist ab sofort für 290,- € (zzgl. 6,90 € Versandkosten innerhalb Deutschlands) bei uns erhältlich.



2. Klassischer indischer Tanz - Jenseits von Exotismus
Symposiumsbericht von Rajyashree Ramesh -


Bharatanatyam, das klassische indische Tanztheater, findet man heute fast weltweit. Unsere Erfahrung mit dem Tanz in Berlin und Deutschland zeigt allerdings, dass indischer Tanz im Allgemeinen
marginalisiert wird. Als "kulturspezifisch", "ethnisch" oder "exotisch" findet er in der klassischen und zeitgenössischen deutschen Tanzszene kaum Beachtung. Grundlagen für diese problematische Haltung in Europa bzw. Deutschland lassen sich bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts finden. Das starke Interesse an Tanz aus anderen Kulturen war eng mit der Vorstellung von einer mit alten Kulturen verbundenen Primitivität, Naturnähe (siehe z.B. Laban) oder Religiösität verknüpft. Man interessierte sich für das Fremde und hob diesen Aspekt des Tanzes hervor. Diese Grundstrukturen im Denken über indischen Tanz in Deutschland haben sich bis heute kaum verändert. All zu oft wird der Tanz nur mit religiösen Geschichten verbunden oder es werden indische TänzerInnen bloß als farbenfrohe Kulisse eingeladen. Mit derart exotisierendem Blick wird die künstlerische Form ausgeblendet.

Bei Vertretern des zeitgenössischen europäischen Tanzes herrscht dagegen der Eindruck, der indische Tanz halte an alten und daher starren traditionellen Mustern fest, ginge auf Veränderungen nicht ein und ignoriere aktuelle Themen. In westlich klassischen Tanzkreisen wiederum herrscht die Meinung, der indische Tanz sei lediglich eine Folkloreform. Die Auseinandersetzung mit klassischem indischem Tanz bleibt so meist oberflächlich, ethnisch, eurozentrisch oder gar orientalistisch.

Um dem etwas entgegenzusetzen, fand am 22. und 24.6. in Berlin ein ambitioniertes Doppel-Symposium mit Praktizierenden, Akademikern und Publikum statt. Mit Anregungen und dem akademischen Beistand der renommierten Tanzhistorikerin und Soziologin Avanthi Meduri und der großzügigen Unterstützung der Werkstatt der Kulturen nahm man das Bharatanatyam-Arangetram (erste öffentliche Aufführung) von Eva Isolde Balzer unter dem Titel "Berlin Margam" zum Anlass, das Symposium "Art and Embodiment - looking beyond exoticism" am 22.6. zu konzipieren. Mit Bezug auf die Aufführung diskutierten die indischen Tanzhistoriker_innen Ashish Mohan Khokar und Avanthi Meduri und die praktizierenden Gelehrten Phillip Zarilli vom Theater und Martin Puttke vom Ballet mit den Tanzschaffenden des Abends und dem Publikum über die Historizität des indischen Tanzes und seine Popularität in Deutschland. Dabei kam das transdisziplinäre und transkulturelle Potenzial des Tanzes ebenso zur Sprache wie die Frage, ob die als tradiert geltenden Muster des indischen Tanzes konform mit zeitgenössischen tanzpraktischen und tanztheoretischen Erkenntnissen sein können. Besonderes Augenmerk erhielten die 5 T.s - Tradition, Travel, Translation, Transmission und Transformation -, nach Avanthi Meduri die wichtigsten Faktoren für die globale Relevanz des indischen Tanzes. Näheres hier.

Am 24.6. schloss sich das Nachfolgesymposium unter dem Titel "Indian dance in a global age" an, eine Zusammenarbeit zwischen dem Internationalen Institut Verflechtungen von Theaterkulturen der Freien Universität Berlin und der Indischen Botschaft. Dem Keynote-Vortrag von Gabriele Brandstetter (Institut für Tanz- und Theaterwissenschaft der FU) folgten sieben Referate, zusätzlich zu den o.g. Referenten auch von Prof. Shivaprakash (Theaterwissenschaftler), Sandra Chatterjee (Tänzerin) und Anja Weber (Tanzmedizinerin). Das Themenspektrum umfasste die Entwicklung des indischen Tanzes in den letzten 90 Jahren, die Arbeit heutiger Tänzer_innen mit indischem Tanz weltweit, Neuverkörperung durch innovative Choreographien westlicher Regisseure, Rezeptivität und Praxis des indischen Tanzes in Deutschland seit den 1970er Jahren, Relevanz von Form, Struktur und Grammatik im Tanz überhaupt und tanzmedizinische Erkenntnisse mit Emotionen. Junge Choreographinnen aus Deutschland mit indischer Tanzausbildung zeigten Auszüge aus ihren Arbeiten.

Durch die Performance "Berlin Margam" und die nachfolgenden Diskussionen wurde klar, wie die Geschichte des indischen Tanzes in Deutschland weiter und neu geschrieben wird. Denn der indische Tanz in Deutschland ist in einem nicht-kulturspezifischen Milieu eingebettet und wird auf immer neuen, zum größten Teil nicht-indischen Körpern eingraviert. Wenn man sich mit dem indischen Tanz tatsächlich künstlerisch auseinandersetzt, stellt man fest, dass Struktur und Form, oder Grammatik und Inhalt, die die TänzerInnen verkörpern, zugleich kulturspezifisch und transkulturell, lokal und global sind - und vor allem jenseits von Exotismus.

Rajyashree Ramesh ist Tänzerin, Lehrmeisterin und Bewegungswissenschaftlerin. Sie vermittelt seit über 30 Jahren indischen Tanz in Deutschland und Europa und hat mehrere europäische Tänzerinnen ausgebildet, die das indische Tanzvokabular erfolgreich in ihren jeweiligen Berufen einbringen. Eva Isolde Balzer ist Schülerin, Schauspielerin und Performerin und lernt seit 2006 den klassischen indischen Tanz bei Rajyashree Ramesh.

 


3. Martin Kämpchen - 40 Jahre in Indien
- Würdigung von Yogendra -


Seit 40 Jahren lebt der deutsche Schriftsteller und Übersetzer Martin Kämpchen inzwischen schon in Indien. Er ist zwar kein Musiker, aber mit seiner tiefen und kompromisslosen Versenkung in indische Kultur und seinem unermüdlichen Engagement als Botschafter und Vermittler dieser Kultur hierzulande hat er eine Würdigung auch an dieser Stelle mehr als verdient.

Nach Sprach- und Philosophiestudium ging Kämpchen 1973 nach Indien, wo er zunächst Deutsch unterrichtete und dann Vergleichende Religionswissenschaft studierte. 1980 ließ er sich im westbengalischen Shantiniketan nieder, der einstigen Wohn- und Wirkungsstätte von Rabindranath Tagore. Tagore und Ramakrishna hat er erstmals aus dem Bengalischen direkt ins Deutsche übersetzt und Swami Vivekananda durch neue Übersetztungen aus dem Englischen wieder frisch zugänglich gemacht. Daneben veröffentlichte er als Autor oder Herausgeber zahlreiche Sachbücher über indische Kultur und Religion. Auch mit Tagebüchern, Erzählungen, einem Roman, Anthologien und Essays über Indien und sein Leben dort trat in Erscheinung. Außerdem erforscht er die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Indien im 20. Jahrhundert. Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen gewürdigt.

Seit 1984 bemüht sich Martin Kämpchen auch um eine alternative Entwicklungshilfe im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe in Santal-Dürfern in der Nähe von Shantiniketan. Die Santal sind mit etwa 3,5 Millionen Menschen die größte Gruppe der sog. Stammesbevölkerung in Indien. Die Stammesbevölkerung lebt meist unter sich in abgelegeneren, wirtschaftlich wenig entwickelten ländlichen Regionen und ist wegen ihrer ethnischen, sprachlichen, kulturellen und religiösen Unterschiedlichkeit kaum in die dominierende Hindu-Gesellschaft integriert. Dadurch ist sie vielerorts besonders stark von Armut, Krankheit und Ausbeutung betroffen. Da um Martin Kämpchens Wahlheimat Shantiniketan herum viele Santal leben, war er mit ihren Problemen so unmittelbar konfrontiert, dass er sich zu tatkräftiger Hilfe entschloss und als eine Art Mentor viele Impulse zur Verbesserung ihrer Lebenssituation geben konnte.

1988, auf meiner ersten Indienreise, besuchte ich Martin Kämpchen in seiner Wahlheimat Shantiniketan, vermittelt von meiner damaligen Sitarlehrerin Trina Purohit-Roy, einer glühenden Tagore-Anhängerin. Schon damals war es ihm ein wichtiges Anliegen, seine Besucher ganz unmittelbar mit dem traditionellen indischen Dorfleben bekannt zu machen, und so wurde ich nicht in Shantiniketan untergebracht, sondern in der Lehmhütte seines persönlichen Assistenten in einem kleinen Dorf etwas außerhalb - ohne Strom, Wasser oder sanitäre Einrichtungen und nur nach längerem Fußweg und Durchwaten eines kleinen Flässchens zu erreichen. Auch ein Besuch in einem "seiner" Santal-Dörfer gehörte zum Programm. Die Einfachheit der Lebensverhältnisse und das Ausgeliefertsein der Menschen gegenüber Krankheiten und widriger Natur, aber auch gegenüber Willkür von Landbesitzern und öffentlichen Institutionen hinterließen tiefen Eindruck - ebenso wie ihr Ringen um Würde und Martin Kämpchens aufopferungsvolle Unterstützung dabei.

Anlässlich seines 40-jährigen Indienjubiläums hat Martin Kämpchen selbst einen hoch spannenden Bericht über sein Leben in Indien veröffentlicht, in dem er besonders auf die ersten Jahre im Zeitalter vor Fax, eMail und Internet eingeht - nachzulesen hier.

 


4. Kirtan (2) - Krishna Das, Yoga's Rockstar
- Serie von Atul Krishna -


Kirtan wird seit den 1990er Jahren auch außerhalb Indiens immer beliebter - und ebenso die indischen Instrumente, die zur Kirtan-Begleitung verwendet werden. Atul Krishna, selbst ein versierter Kirtan-Musiker, gibt in einer offenen Serie Hintergrundinformationen über Geschichte, Stile, Musiker und Instrumente des Kirtan.

Krishna Das (* 1947), auch bekannt als KD , ist wahrscheinlich der berühmteste westliche Kirtansänger. KDs Musik ist bekannt für ihre Verbindung aus einfachen westlichen Akkorde mit weichen und langsamen indischen Chants. Seine tiefe Stimme passt glänzend zu dieser Kombination und macht einen so entspannt wie man nur sein kann. Diese Aspekte seiner Musik ernten allerdings auch Kritik - manche sagen, er nähme "zum Malen immer und immer wieder die gleiche Farbe". Allerdings können KDs Live-Kirtan einen nicht nur in Meditation versetzen, sondern auch dazu bringen, die Hüften zu bewegen und zu tanzen. Wer einen Eindruck von einem Konzert mit KD bekommen möchte, kann hier einen Blick auf seine jüngste Performance in Berlin werfen.

KD begann seine Karriere als Kirtansänger 1994 im Jivamukti Yoga-Studio in New York. Mit der Zeit wuchs die Teilnehmerzahl seiner Kirtans dort immer weiter und KD wurde zu einem beliebten Kirtan-Lokalmatador. Das war die eigentliche Geburtsstunde von Yogas Rockstar. Er begann, als Kirtan-Musiker auf Tour zu gehen, brachte Kirtan von Yoagstudios auf Konzertbühnen - und landete schließlich bei mehr als 300.000 verkauften Alben und weltweit ausverkauften Konzerten.

Bevor KD Kirtansänger wurde, hatte zwei große Inspirationsquellen: Ram Dass und Neem Karoli Baba. Ram Dass, selbst ein Schüler von Neem Karoli Baba, ist ein in den USA geborener spiritueller Lehrer und Autor. Ram Dass animierte KD, 1970 auf Pilgerreise in Indien zu gehen, um Neem Karoli Baba zu treffen - oder Maharaj-ji, wie er liebevoll von seinen Schülern genannt wurde. Maharaj-ji war in den 1960er und 70er Jahren ein sehr bekannter Guru mit Ram Dass , Bhagavan Das (Yogi & Lehrer), Jai Uttal (Kirtanmusiker) und KD als heute berühmtesten Schülern. Maharaj-ji lehrte KD die Praxis des Bhakti Yoga und damit auch die Praxis des Kirtan und ist damit bis heute seine wichtigste Insirationsquelle.

Da KD kein besonders genialer Sänger ist, ist es um so bemerkenswerter, dass seine Musik mittelweile Hunderttausende von Menschen inspiriert und 2013 sogar zu einer Grammy Nomination geführt hat. Ich persönlich schätze KDs Arbeit für die Kirtanszene ungemein. Ohne ihn würde Kirtan wohl nach wie vor nur in Hindu-Tempeln gesungen. Jetzt aber sind die Tore zu Yoga-Schulen und sogar zu Konzerthallen weit geöffnet.

India Instruments führt ein Songbook zu KDs Album "Breath of the Heart" - näheres hier.
Bhakti Yogis glauben , dass das Singen von Gottes Namen der einzige Weg ist, um den Kreislauf der Wiedergeburt zu durchbrechen. Also schnapp dir ein Songbook und sing!



5. Die jungen Meister (8/8) - Purbayan Chatterjee
Reportage von Arunabha Deb -


In der Erstausgabe der inzwischen schon wieder eingestellten indischen Musik-, Tanz- und Theaterzeitschrift Avantika schrieb der Musikjournalist Arunabha Deb im Januar 2012 über die neue Generation großartiger klassisch indischer Musiker im Alter zwischen 30 und 40. Wir bringen seinen Artikel mit einer Einführung und sieben Musikerportraits als Fortsetzungsreihe in acht Teilen.

Purbayan Chatterjee, 35, Kalkutta, Sitar-Spieler der Senia Maihar Gharana

Die Regeln für Instrumentalmusik ändern sich nicht. Purbayan Chatterjee hat das früh erkannt. Er stürmte die klassischen Konzertzirkel in Kalkutta als Teenager; die frühen Erfolge konnten der ähnlichkeit seines Spiels zum Stil des legendären Pandit Nikhil Banerjee zugeschrieben werden. Sein Vater und Guru, Partha Chatterjee, war ein Schüler von Banerjee. Purbayan formte sich bewusst nach dem Vorbild des Meisters. Er ging dabei so weit, dass er bei seinem ersten Auftritt beim Dover Lane Festival die Ragas Darbari und Hemant spielte - die gleichen Ragas, die Banerjee dort bei seinem letzten Auftritt gespielt hatte. Die selbstbewusst vorgetragenen Stücke versetzten viele Banerjee-Fans in wehmütige Erinnerungen und brachten Purbayan zu Beginn seiner Karriere bedeutende Anerkennung. Aber Purbayan wusste, dass er darauf nicht lange setzen konnte. Bevor man anfing, ihn als bloßen Imitator wahrzunehmen, veränderte er zunächst erheblich seine Spielweise und prägte danach auch eine ganz neue künstlerische Persönlichkeit.

Wenn man einen echten Kenner der indischen Musik nach der größten Hoffnung für die Sitar fragt, füllt unweigerlich als erstes Purbayans Name. Und man kann sicher sein, dass danach lange erst mal kein zweiter kommt. In der Generation der Sitaristen nach Pandit Budhaditya Mukherjee und Ustad Shahid Parvez Khan hat sich Purbayan ein regelrechtes Monopol erspielt.

Er behauptet, dass ihm die gemeinsame Zeit mit Nicht-Musikern eine neue Perspektive gegeben habe, die ihn wiederum zum überdenken seiner Stellung als Musiker gebracht habe. Vor allem wollte er den Mythos, dass klassische Musiker ein Vorrecht auf die oberste Stufe der Musikhierarchie hätten, auflösen. "Meine erste Band, Shastriya Syndicate, habe ich als ein klassisches Ensemble gestartet", sagt er. "Ich hatte damals das Gefühl, dass ich damit etwas Tiefgründigeres täte als Fusion zu spielen. Ich merkte aber bald, dass diese vermeintliche Überlegenheit hinderlich war, dass das Spielen mit anderen Musikgenres herausfordernd und beglückend war. So beschloss ich, dass ich sowohl die klassische indische Musik als auch Fusion spielen würde - und dass ich meine Parellelexistenz in den zwei verschiedenen Welten weder verleugnen noch schamhaft verstecken würde."

Die Quelle von Purbayans Selbstsicherheit ist das Vertrauen, dass die klassischen Konzertveranstalter nach wie vor in ihn haben. Sie wissen zwar, dass er häufig für Firmen-Events gebucht wird und dass seine Spielereien mit der elektrischen Sitar um den Hals gleich mehrere kulturelle Welten von seiner klassischen Musikeridentität entfernt sind, aber er wird weiterhin auf alle wichtigen Festivals des Landes eingeladen, sei es Saptak, Sawai Gandharva oder Tansen Samaroh. Seine klassischen Konzerte zeigen nicht die kleinste Spur seiner experimentellen Projekte: Er hält sich an die strengen Anforderungen der Ragas und die Zuhörer haben seine ästhetische Mischung aus kontemplativen Alap und kraftvoller Virtuosität, oft mit Anleihen aus der Imdadkhani Gharana, akzeptiert.

Am 13.11. ist Purbayan Chatterjee live in der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld zu hören. Die Tablabegleitung spielt Anubrata Chatterjee, der Sohn von Anindo Chatterjee. Das Konzert wird vom WDR aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt gesendet. Näheres dazu in unserem Konzertkalender.



6. Workshops - Oktober bis Dezember
- Szene-Info -


Workshops sind eine gute Gelegenheit, neue Inspiration für die Beschäftigung mit indischen Instrumenen, indischer Musik und indischem Tanz zu bekommen und sein Verständnis zu vertiefen. Das möchten wir gerne fördern! Deshalb veröffentlichen wir regelmäßig eine Übersicht aktueller Workshoptermine hier im Rundbrief. Nähere Infos zu allen Angeboten und weitere Termine gibt es immer auf unserer Workshopseite.

03.10. - 06.10. MELLATZ (Allgäu): Harmonium Lernseminar mit Tobias Dickbertel - Gyanaroopa
06.10. - 11.10. OBERLAHR (WESTERWALD): HARMONIUM AUFBAUSEMINAR mit GOVINDA ROTH
11.10. - 27.10. BERLIN: DANCE KATHAK ! Tanzwerkstatt mit Ioanna & Ravi Srinivasan
11.10. - 13.10. HEMMOOR (bei Cuxhaven): Sitar - Schritt für Schritt ... mit Yogendra
11.10. - 13.10. BAD MEINBERG: HARMONIUM AUFBAUSEMINAR mit JÜRGEN WADE
27.10. - 03.11. BAD MEINBERG: NADA-YOGA GRUNDAUSBILDUNG mit ANNE-CAREEN ENGEL
28.10. - 31.10. BERLIN: SCALE AND RAGA - The essence of Indian music with Sangeeta Bandyopadhyay
15.11. - 17.11. HORUMERSIEL (Nordsee): NADA-YOGA SCHNUPPERSEMINAR mit ANNE-CAREEN ENGEL
15.11. - 22.11. CH - BASEL: 28. Jährliches Seminar für Indische Musik des Ali Akbar College of Music
29.11. - 01.12. SAARBRÜCKEN: RAGA & TAlA INTENSIV mit YOGENDRA
29.11. - 01.12. BAD MEINBERG: NADA-YOGA SCHNUPPERSEMINAR mit ANNE-CAREEN ENGEL



7. Konzertkalender - Oktober bis November
- Szene-Info -


Prall gefüllt ist der Konzertkalender in den nächsten zwei Monaten! Höhepunkt ist sicher die Europatournee von Remember Shakti, dem Indo-Jazz Projekt um das legendäre Duo aus Gitarrist John McLaughlin und Tablameister Zakir Hussain. Tanzfreunde kommen bei der Deutschlandtour von Gauri Diwakar mit ihrem Kathak-Programm auf ihre Kosten. Spirituelle Klänge chantet Snatam Kaur in Hamburg, Köln, Zürich, Stockholm und Barcelona. Und indische Klassik gibt es u.a. mit Star-Sitarist Purbayan Chatterjee in Bielefeld. Aber das ist nur eine kleine Auswahl - im Kalender finden sich noch viele weitere großartige Solisten und Ensembles! Ausführlichere Infos, Ort und Zeit sowie erste Termine für 2014 wie immer in unserem Konzertkalender.

28.09. KIEL: GAURI DIWAKAR - Kathak Dance / Ensemble European Music Project: Tagore Reflexe
28.09. STUTTGART: USMAN KHAN - Sitar
29.09. SE - STOCKHOLM: STOCKHOLM SANGEET CONFRENCE
29.09. HANNOVER: GAURI DIWAKAR - Kathak Dance
01.10. ADELSHEIM: GAURI DIWAKAR - Kathak Dance
02.10. NÜRNBERG: GAURI DIWAKAR - Kathak Dance
02.10. STUTTGART: Saraswathi Rajatesh - Mohiniattam- & Kuchipudi-Tanz
03.10. STUTTGART: Saraswathi Rajatesh - Mohiniattam- & Kuchipudi-Tanz
03.10. STUTTGART: INDIA LUCIA - Indische Musik & Flamenco
03.10. LINDLAR: PREM JOSHUA & Band - World Fusion
04.10. HEIDELBERG: GAURI DIWAKAR - Kathak Dance
04.10. BERLIN: DAVE STRINGER - Kirtan
05.10. POTSDAM: MATYAS WOLTER - Sitar
05.10. KASSEL: GAURI DIWAKAR - Kathak Dance
05.10. STUTTGART: Gayathri Balagurunathan - Bharatanatyam-Tanz
06.10. FRANKFURT: GAURI DIWAKAR - Kathak Dance
09.10. HILDESHEIM: PULSAR TRIO - Indo-Jazz Fusion
09.10. BONN: DURGA ARYA - Kathak-Tanz
09.10. HAMBURG: SNATAM KAUR - Sacred Chants
10.10. KÖLN: SNATAM KAUR - Sacred Chants
10.10. LAUPHEIM: SUBRATA DE - Sitar
12.10. CH - ZÜRICH: SNATAM KAUR - Sacred Chants
12.10. STUTTGART: SUBROTO ROY-CHOWDHURY - Sitar
13.10. STUTTGART: SUBROTO ROY-CHOWDHURY - Sitar
14.10. SE - STOCKHOLM: SNATAM KAUR - Sacred Chants
15.10. DÜSSELDORF: ORIENT TRIFFTOKZIDENT - INDISCHE IMPRESSIONEN
18.10. BRAUNSCHWEIG: YOGENDRA - Sitar
19.10. WILDEMANN (Harz): YOGENDRA - Sitar
20.10. HECKENBECK: YOGENDRA - Sitar
20.10. STUTTGART: SHIRIN SENGUPTA - Vocal
20.10. ES - BARCELONA: SNATAM KAUR - Sacred Chants
22.10. BERLIN: SUBRATA DE - Sitar
23.10. ERFURT: RANAJIT SENGUPTA (Sarod), SHIRIN SENGUPTA (Vocal)
24.10. F - AIX EN PROVENCE: REMEMBER SHAKTI
25.10. BERLIN: SUBROTO ROY CHOWDHURY- Sitar, MADHURI CHATTOPADHYAY - Violin
25.10. CH - ST. GALLEN: SOHINI DEBNATH - Kathak-Tanz
26.10. I - BOLOGNA: REMEMBER SHAKTI
26.10. BERLIN: SUBROTO ROY CHOWDHURY- Sitar, MATYAS WOLTER - Surbahar
26.10. STUTTGART: SUBRATA DE - Sitar
27.10. I - TRENTO: REMEMBER SHAKTI
27.10. STUTTGART: SUBRATA DE - Sitar
28.10. CH - LUZERN: REMEMBER SHAKTI
29.10. CH - GENÈVE: REMEMBER SHAKTI
30.10. BERGKAMEN: INDIGO MASALA - Acoustic Asian World Fusion
31.10. BEETZENDORF (Altmark): INDIGO MASALA - Acoustic Asian World Fusion
31.10. STUTTGART: Monalisa Ghosh - Odissi-Tanz
01.11. KÖLN: REMEMBER SHAKTI
01.11. DESSAU: INDIGO MASALA - Acoustic Asian World Fusion
01.11. STUTTGART: Monalisa Ghosh - Odissi-Tanz
02.11. GIESSEN: SUBRATA DE - Sitar, SUBHANKAR CHATTERJEE - Vocal
02.11. STUTTGART: RANAJIT SENGUPTA - Sarod
03.11. DARMSTADT: REMEMBER SHAKTI
03.11. STUTTGART: RANAJIT SENGUPTA - Sarod
03.11. CH - BASEL: Keshava, Anjali, Sumitra - Bharat Natyam Tanz mit Musikensemnble
04.11. F - PARIS: REMEMBER SHAKTI
07.11. B - BRUXELLES: REMEMBER SHAKTI
07.11. CH - BASEL: Keshava, Anjali, Sumitra - Bharat Natyam Tanz mit Musikensemble
08.11. CH - RHEINFELDEN: Keshava, Anjali, Sumitra - Bharat Natyam Tanz mit Musikensemble
09.11. CH - BERN: Keshava, Anjali, Sumitra - Bharat Natyam Tanz mit Musikensemble
09.11. F - LYON: REMEMBER SHAKTI
11.11. F - CORMONS: REMEMBER SHAKTI
12.11. SEELZE: INDIGO MASALA - Acoustic Asian World Fusion
13.11. BIELEFELD: PURBAYAN CHATTERJEE - Sitar
14.11. HU - BUDAPEST: REMEMBER SHAKTI
15.11. BERLIN: INDIGO MASALA - Acoustic Asian World Fusion
15.11. CH - LUZERN: Keshava, Anjali, Sumitra - Bharat Natyam Tanz mit Musikensemnble
16.11. PL - BIESKO BIELA: REMEMBER SHAKTI
16.11. CH - BASEL: KEN ZUCKERMAN - Sarod
17.11. A - WIEN: REMEMBER SHAKTI
18.11. BAD AIBLING: REMEMBER SHAKTI
19.11. L - LUXEMBOURG: REMEMBER SHAKTI
21.11. GB - LONDON: REMEMBER SHAKTI
22.11. PL - WARSZAWA: REMEMBER SHAKTI
23.11. TR - ISTANBUL: REMEMBER SHAKTI
23.11. STUTTGART: MANOJ BARUAH - Violine
24.11. STUTTGART: MANOJ BARUAH - Violine
26.11. GR - ATHENS: REMEMBER SHAKTI
26.11. BERLIN: TABLA TRIO / INDO-ORIENTAL
28.11. MO - MONACO: REMEMBER SHAKTI

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