Santur Paloma

Die schillernden Klangkaskaden der indischen Santur sind auch ohne virtuose Spieltechnik für die meisten Menschen ein ungemein faszinierendes Klangerlebnis. Wenn die Santur sauber gestimmt ist, erinnert ihr Ton an kristallklar sprudelnde Bergbäche oder Wasserfälle.

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Laut Ayurveda entfaltet sie dadurch eine belebende und gleichzeitig entspannende Wirkung, so dass man beim Hören zunehmend in sich ruht und sich zugleich gestärkt und beglückt fühlt. Die Tonerzeugung ist relativ einfach: In jeder Hand wird ein Holzschlägel gehalten, und mit diesen Schägeln werden die Saiten sanft angeschlagen. Das Stimmen der vielen Saiten ist allerdings eine Kunst für sich und erfordert einige Übung und Geduld.

Klangbeispiel einer Santur

Ausstattung

Massives Holz, 31 bewegliche Holzstege mit Hornkanten, 93 Saiten, hochglanzpolierte Oberflächen aus natürlichem Schelllack, Verzierungen aus graviertem Zelluloid, Schallloch. Die Stimmmechanik ist seitlich am Korpus angebrachten Mechanik. Inklusive stabilem Sperrholzkoffer mit Kunststoffüberzug, Schlägelpaar und Stimmschlüssel.

Allgemeine Angaben

Trapezförmige Kastenzithern, die mit Schlägeln gespielt werden, sind weltweit in den verschiedensten Kulturen verbreitet. Die indische Santur war zunächst in der Volksmusik in Kashmir beheimatet. Erst mit der Pionierleistung des grossen Virtuosen Shivkumar Sharma fand sie auch Anerkennung als klassisches Soloinstrument. Verglichen mit der persischen Santur ist der Korpus der indischen Santur relativ schmal und hoch und verjüngt sich nur wenig. Das Instrument wird im Schneidersitz auf dem Schoss liegend gespielt. Die Schlägel sind hölzern, ohne Belag und relativ schwer. Auf der Decke stehen an beiden Seiten je 15 Holzstege, über die je zwei oder drei Saiten laufen. Angeschlagen werden die durch die Stege geteilten Saiten nur auf der zur Instrumentenmitte gelegenen Länge, so dass das Instrument über 30 Töne mit insgesamt 60 oder 90 Saiten verfügt. Die Saiten sind auf Metallstifte aufgezogen, die zum Stimmen mit einem Stimmschlüssel gedreht werden.

Hersteller

PALOMA ist der internationale Markenname für Instrumente von Haribhau Vishwanath aus Mumbai (früher Bombay). Haribhau Vishwanath wurde 1925 als kleines Reparaturgeschäft gegründet und hat sich im Lauf der Jahrzehnte zu einem der führenden indischen Harmoniumbauer entwickelt. Daneben werden noch Shrutiboxen, Santurs, Swarmandals und einige Trommeln gebaut. Haribhau Vishwanath ist aber auch im Instrumentenhandel aktiv und besorgt uns einige selten nachgefragte Instrumente, bei denen sich ein Direkteinkauf beim Hersteller nicht lohnen würde. Dank guter Infrastruktur und langer Erfahrung in Instrumentenbau, Handel und internationalem Versand liefert Haribhau heute alle gängigen Harmoniummodelle und viele weitere Instrumente in gleichbleibend hoher Verarbeitungsqualität und glänzt zudem noch mit attraktiven Innovationen wie z.B. dem Harmonium Compactina oder einer speziellen seidenmatten Oberflächenbehandlung. Haribhau Vishwanath ist seit 2005 Partner von India Instruments.

Stimmung

Der Grundton (Sa) einer indischen Santur liegt meist bei d. Er kann aber nach Bedarf auch etwas tiefer gelegt werden. Die genaue Stimmung richtet sich nach dem gewählten Raga bzw. der gewählten Tonart. Im Prinzip gibt es zwei verschiedene Arten, eine Santur zu stimmen: Entweder diatonisch (wie in der westlichen Musik z. B. die keltische Harfe) oder chromatisch (wie in der westlichen Musik z. B. das Klavier). Beide Stimmsysteme haben ihre Vor- und Nachteile.

DIATONISCHE STIMMUNG
Diatonische Stimmung bedeutet, dass alle Töne der Santur auf die gewählte Tonleiter gestimmt werden. Das hat den Vorteil, dass immer auch Saiten, die gerade nicht angeschlagen werden, auf den gleichen Ton gestimmt sind und durch Resonanz zum Mitschwingen gebracht werden, so dass ein vollerer und länger nachklingender Ton entsteht. Außerdem wird das Spielen insofern leichter als es keine "falschen" leiterfremden Töne auf dem Instrument gibt. Allerdings muss eine diatonische Santur für jeden Tonarten- oder Ragawechsel umgestimmt werden, was bei drei Saiten pro Ton immer einen gewissen Aufwand bedeutet. Die diatonische Stimmung wird von Shivkumar Sharma gespielt und ist wegen Shivkumars überragendem Einfluss in Indien heute die verbreitetste Stimmungsart.

Santoor

CHROMATISCHE STIMMUNG
Chromatische Stimmung bedeutet, dass die 15 Töne auf der rechten Seite auf eine diatonische Skala gestimmt werden, während die 15 Töne links zum Teil auf die in der Skala fehlenden chromatischen Zwischentöne gestimmt werden. Dies ähnelt dem Prinzip der weißen und der schwarzen Tasten auf dem Klavier. Mit einem so gestimmten Instrument lässt sich beliebig zwischen verschiedenen Tonarten und Ragas hin und her wechseln. Allerdings muss man beim Spielen auch sehr darauf achten, keine "falschen" Töne anzuschlagen.

Santoor

BESAITUNG
Santurs von India Instruments werden in der Regel mit etwa folgender Besaitung geliefert (wie oben durchnummeriert vom tiefsten zum höchsten Ton):

1. - 2. umwickelt 0,65 mm
3. - 5. Stahl 0,45 mm
6. - 8. Stahl 0,37 mm
9. - 13. Stahl 0,35 mm
15. - 18. Stahl 0,30 mm
19. - 24. Stahl 0,27 mm
25. - 30. Stahl 0,25 mm

Durch abweichende Verwendung dickerer Saiten für 2., 4. und 6. Ton kann der Tonumfang noch bis zur tiefen Oktave des Grundtones erweitert werden.

Größe

Maße: Länge 55 cm, Breite 34 to 62 cm, Tiefe 13 cm, Gewicht: 10,5 kg mit Koffer
Jedes Instrument ist ein handgearbeitetes Einzelstück, das individuell von den hier gemachten Angaben abweichen kann.