Rundbrief März / April 2018

Übersicht
1. Neue Harmoniums – Compactina Mini & Kirtan Classic 432
2. Alte Saiteninstrumente – einzigartige Schätze verfügbar
3. Ratgeber Harmoniumkauf (4/6) - Tonhaltefähigkeit, Ansprache & Lautstärke
4. Handwerk & Kunst in Bhakti-Musik (4) – Klare Intention
5. Studium Indische Musik – Popakademie Mannheim & Anderswo
6. Wie geht eigentlich (indische) Musik? (12) – Nuancen machen den Unterschied
7. Workshops – April bis Juni
8. Konzerte –  April bis Juni

 


1. Neue Harmoniums - Compactina Mini & Kirtan Classic 432
- Firmen-Info -


Wir möchten gerne für jede und jeden das ganz persönlich perfekt passende Harmonium anbieten... Deshalb haben wir unser Sortiment noch einmal erweitert!

Harmonium Shanti Kirtan Classic 432Neu dabei ist das Shanti Kirtan Classic 432 für 589 € - unser erstes Harmonium mit Stimmung auf 432 Hertz statt auf die üblichen 440 Hertz. Die tiefere Stimmung auf 432 Hertz wird bei uns zunehmend nachgefragt. Manche empfinden sie als weicher, harmonischer und wohltuender als den verbreiteten Standard von 440 Hertz. Da Harmoniums sich nicht nach Belieben umgestimmt lassen, kann die 432er Stimmung allerdings das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten unmöglich machen. Davon abgesehen ist das Shanti Kirtan Classic 432 eine gute Wahl für Einsteiger und KirtansängerInnen und nahezu baugleich mit unseren Kirtan Classic Harmoniums von Paloma und Tirupati und dem 23 B von Bina. Die einfache Bauweise macht es ebenso preiswert wie robust. Doppelzungen, Oktavkopplung und drei Borduntöne sorgen für vollen, brillanten Klang. Und dank des aufklappbaren Balgs lässt es sich so kompakt zusammenlegen, dass man es gut einhändig tragen kann.
Fotos, Klangbeispiel und weitere Infos.

Harmonium Shanti Compactina Mini

Ebenfalls neu dabei ist das Shanti Compactina Mini für 589 €, ein extrem kompaktes und leichtes Harmonium und damit ideal für unterwegs. Die einzigartige Konstruktion ähnelt unserem Bestseller Paloma Compactina und macht das Shanti Compactina Mini nur etwa halb so tief und deutlich schmaler und leichter als ein gewöhnliches Standardharmonium - und das ohne potenziell störanfälligen Klappmechanismus. Es ist ideal für Musiker, die ein möglichst kleines Harmonium mit vollem, rundem Klang und in guter Qualität suchen. Der geringere Tonumfang, das Fehlen von Registertrennung und Borduntönen und der relativ kleine, nach vorne öffnende Anblasbalg schränken allerdings die musikalischen Gestaltungsmöglichkeiten etwas ein. Akkordisches Spiel ohne Lautstärkeschwankungen gelingt z.B. nur mit gewisser Übung.
Fotos, Klangbeispiel und weitere Infos.

Shanti ist unser Markenname für Instrumente von Kaayna Musicals aus Ghaziabad, einer Nachbarstadt von Delhi. Kaayna Musicals ist seit Anfang 2018 Partner von India Instruments. Weitere Shanti Harmoniums gibt es aktuell auf unserer Sonderangebotsseite.


2. Alte Saiteninstrumente – einzigartige Schätze verfügbar
- Firmen-Info -


Sammler und Liebhaber alter indischer Saiteninstrumente aufgepasst: Wir haben seit kurzem Zugang zu einer beeindruckenden privaten Sammlung von über 50 Sitars sowie diversen Tanpuras, Sarods, Vinas, Surbahars, Sarangis, Esrajs und Dilrubas! Die Instrumente stammen aus der Zeit von Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die jüngere Vergangenheit und sollen nach und nach verkauft werden. Darunter sind einzigartige Stücke von klassischen Marken wie Hiren Roy, Hemen, Rikhi Ram, Radha Krishna Sharma, Kanailal & Brother, Naskar und Sher Mohammad, etliche davon aus der Blütezeit des modernen Sitarbaus, als hochwertige Hölzer gut verfügbar waren und das handwerkliche Ethos noch hoch gehalten wurde. Die Sammlung ist auf verschiedene Orte verstreut und bisher nicht umfassend dokumentiert. Die genaue Herkunft und Geschichte der einzelnen Instrumente liegt weitgehend im dunkeln. Aber die Instrumente sind überwiegend in gutem Zustand und sprechen dadurch für sich.

Eine wunderschöne alte Hiren Roy Sitar haben wir bereits angekauft, spielfertig hergerichtet und bereit zum Ausprobieren. Aktuell haben wir in unserem Laden außerdem eine Reihe weiterer einzigartiger Saiteninstrumente. Fotos, Klangbeispiele und nähere Infos:

Hiren Roy Sitar Simple Deco

* Schöne alte Hiren Roy Sitar Simple Deco
* Große alte Rikhi Ram Sitar

* Sitar von Sitaram Sitaria aus den 1940er Jahren
* Sitar Gandhar Pancham von J.K. Sengupta
* Wunderschön gearbeitete ältere Male Tanpura
* Schön verzierte antike Esraj
* Antike Folk-Sarangi
Übersicht über alle Sonderangebote zum Scrollen. 

Sitar Hiren RoySimple Deco

Von einigen Instrumenten aus der genannten Sammlung haben wir Fotos erhalten und als ersten Eindruck unkommentiert ins Netz gestellt:

* 3 Sitars von Kanailal & Brother
* 3 Sitars von Sher Mohammad aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
* 3 anonyme Sitars aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
* Hemen Sarod, wahrscheinlich aus den 50er Jahren
* 4 Sarangis aus der jüngeren Vergangenheit

Die Preise sind Verhandlungssache – bei grundsätzlichem Interesse bitte einfach bei uns melden! Auch wer andere alte Instrumente sucht als die hier gezeigten sollte sich unbedingt bei uns melden! Wir nehmen gerne Suchanfragen auf, recherchieren und geben Bescheid wenn wir ein möglicherweise passendes Instrument gefunden haben!


3. Ratgeber Harmoniumkauf (4/6) – Tonhaltefähigkeit, Ansprache & Lautstärke
- Hintergrundinfo -


Wir bieten eine breite Palette ganz unterschiedlicher Harmoniumtypen. Orientierungshilfen in der verwirrend großen Modellvielfalt gibt unser Ratgeber Harmoniumkauf. Er behandelt die Themen Reisetauglichkeit, Klang & Spielgefühl, Verwendungszweck & Flexibilität, Tonhaltefähigkeit, Ansprache & Lautstärke, Stimmung und Bezugsquellen.

ZungenBei einem Harmonium sollten idealerweise alle Töne sofort und gleichmäßig laut ansprechen, ohne dauerndes Pumpen möglichst lange gleichmäßig weiterklingen und die Lautstärke sollte sich durch mehr oder weniger kräftiges Pumpen variieren lassen. Allerdings widersprechen sich diese Anforderungen teilweise und lassen sich deswegen nicht alle gleichermaßen verwirklichen. Man muss deshalb das Zusammenspiel der schwingenden Zungen und des Luftdrucks, mit dem sie angeblasen werden, für den gewünschten Spielstil sinnvoll aufeinander abstimmen. In der klassischen indischen Musik z.B. sollen die Töne blitzschnell und sehr laut ansprechen und nicht lange nachklingen. So kommen die vielen filigranen Verzierungen und präzisen rhythmischen Akzente gut zur Geltung, mit denen indische Musiker ihre Melodien schmücken. Für westliche Gesangsbegleitung mit Akkorden sollen die Töne dagegen eher weich einschwingen und lange stehen bleiben.

Den größten Einfluss auf Tonhaltefähigkeit, Ansprache und Lautstärke hat der Anblasdruck. Der dafür zuständige Anblasbalg ist bei den meisten Harmoniums von außen nicht sichtbar ganz unten im Instrumentenkasten eingebaut, unter Tastatur und Luftkammern. Im Ruhezustand drücken kräftige Federn am Boden des Harmoniumkastens den Anblasbalg flach zusammen. Wenn er aber durch Pumpen mit Luft gefüllt wird, wollen die Bodenfedern die Luft wieder herausdrücken. Abhängig von ihrer Spannung bauen die Federn dabei unterschiedlich viel Druck auf. Bei hohem Druck sprechen die Töne sofort sehr laut an und klingen nur ganz kurz nach – das ist der indische Melodiestil. Bei niedrigem Druck sprechen die Zungen dagegen leise und evtl. leicht verzögert an und klingen lange nach – das ist der westliche Akkordstil. Glücklicherweise lässt sich die Federspannung durch Verbiegen relativ leicht verändern. Deswegen können wir bei India Instruments die allgemeine Tonhaltefähigkeit, Ansprache und Lautstärke bei Kauf oder Reparatur eines Harmoniums innerhalb gewisser Grenzen individuell nach Wunsch eher indisch oder eher westlich anpassen!

Bei einem relativ kleinen Anblasbalg sind die Gestaltungsmöglichkeiten durch die veränderte Federspannung allerdings eng begrenzt weil einfach nicht genug Luftvolumen zur Verfügung steht. Vor allem das Spiel mit lang stehenden Akkorden mit drei oder mehr Tönen gleichzeitig ist mit kleinem Anblasbalg oft nur mit deutlichen Lautstärkeschwankungen möglich. Das gilt vor allem für Harmoniums in besonders kompakter Bauweise mit nach vorn oder unten öffnendem Anblasbalg in Prisma- statt in Quaderform, wie z.B. bei den Compactina-, Dulcetina- und Harinam-Modelle. Aber auch Harmoniums mit weniger als drei Oktaven Tonumfang sind von dieser grundsätzlichen Problematik betroffen. Wer also ein besonders kleines und leichtes Harmonium für unterwegs sucht, sollte sich auf eingeschränkte Tonhaltedauer einstellen und sich mit einem eher indischen Spielstil anfreunden.

Federn

Wenn die Federspannung wunschgemäß eingestellt ist, aber einzelne Töne verzögert ansprechen oder nur leise und dumpf klingen, dann hat der Hersteller schlecht eingestellte Zungen eingebaut hat oder Zungen haben sich durch intensives Spiel oder äußere Einwirkungen verformt. Zur Lösung dieses Problems müssen die entsprechenden Zungen justiert werden. Dazu biegt man sie mit viel Erfahrung und Feingefühl in eine besser ansprechende Form. Einzelne schwache Töne bei einem ansonsten guten Harmonium lassen sich so relativ gut verbessern.

Fazit: Tonhaltefähigkeit, Ansprache und Lautstärke sind zwar mit entscheidend für das Spielgefühl, lassen sich aber relativ einfach an individuelle Vorlieben anpassen. Bei der Auswahl eines Harmoniums sollten sie deshalb keine all zu große Rolle spielen – auch wenn manche Ratgeber das anders sehen. Wichtiger für eine Kaufentscheidung sollten viel mehr Elemente sein, die sich nicht so leicht verändern lassen. Nur bei besonders kleinen oder kompakten Harmoniums gilt es Einschränkungen zu berücksichtigen.

Übersicht über unsere Harmoniums hier.
Übersicht über unsere Sonderangebote mit weiteren Harmoniums hier.


4. Handwerk & Kunst in Bhakti-Musik (4) – Klare Intention
- Beitrag von Deva Premal & Miten -


Gemeinsames Singen von Mantras ist Teil von Bhakti-Yoga, dem indischen Weg der Hingabe. Bhakti-Musik gibt es heute hierzulande in Konzerten, auf Festivals, im Internet und auf CDs. Einige Bhakti-Musiker sind weltbekannte Stars und viele andere eifern ihnen nach. Ist dafür ein bestimmtes musikalisches Handwerkszeug nötig? Ist Bhakti-Musik auch künstlerischer Ausdruck? Wir haben Bhakti-MusikerInnen dazu befragt. Deva Premal und Miten zählen mit Krishna Das und Jai Uttal zu den Pionieren, die seit den 1990er Jahren Mantra-Chants einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht haben. Bevor Miten Osho-Sannyasin wurde, war er als Rockmusiker erfolgreich. Heute sind die beiden die meiste Zeit des Jahres zusammen auf Tour in aller Welt. Von ihrer Musik wurden mehr als eine Million Platten verkauft. Die Vermarktung kontrolliert ihre eigene Agentur Prabhu Music.

Deva Premal

DEVA: 

Das Singen von Mantras ist im Grunde genommen eine Wiederholung von Klängen, immer und immer wieder. Es gibt dabei keine großartige Musikproduktion. Es ist sehr einfach. Es ist etwas, das ich tun und teilen kann, und es lohnt sich, auch wenn es einfach ist. Es ist wertvoll, auch wenn es für mich ganz natürlich ist.

MITEN:

Musikalische Fertigkeiten helfen, sind aber nicht unbedingt notwendig. Was zählt, ist die Klarheit der Absicht - man kann keine Mantras 'performen'. Kirtan und heiliger Gesang werden nie 'aufgeführt' - es ist eine spirituelle Praxis. Kirtan ist nicht 'Kunst' - es ist ein uralter Ausdruck des Feierns ohne jeden Grund. Es gibt keine 'Angst' beim Chanten von Mantras. Es schließt alle mit ein und ist kein Event, bei dem die 'Performer' und das 'Publikum' stereotype Rollen übernehmen. Nur dann kann Heilung geschehen.

Deva hatte als Kind Unterricht in Gesang, Geige und Klavier, war aber keine Musikerin als wir anfingen, zusammen zu singen. Ich dagegen hatte eine lange und schmerzhafte Ausbildung in der Rockmusikwelt der 60er und 70er Jahre in London hinter mir, gefolgt von vielen Jahren als Musikkoordinator in Oshos Ashram in Pune, Indien. Dort haben Deva und ich uns kennengelernt. Wir haben das Chanten von Mantras nie als Karriereschritt betrachtet. Daher das Fehlen jeglicher Performance. Wir wollten unserem Guru nur Danke sagen. Je mehr wir sangen, desto mehr Leute schienen davon angezogen zu werden. Das war noch bevor Kirtan und Mantrasingen im Westen populär wurden. Als wir unser erstes Album 'The Essence' aufnahmen, waren die einzigen anderen Kirtan Wallahs außer uns noch Krishna Das und Jai Uttal. Wir wurden alle zur gleichen Zeit bekannt. Wir teilten etwas Kostbares, etwas Tieferes als Unterhaltung.

Wir kreieren alles in unserer Musik selbst - Melodie, Rhythmus, Harmonie, Form, Arrangement. Jeder in unserer Band trägt seinen Teil dazu bei, aber im Grunde liegt die Richtung dessen, was wir tun, bei uns. Wir verstehen uns keineswegs als Künstler. Und wir 'lehren' auch nicht. Alles ist vollkommen erfahrungsorientiert. Je mehr du etwas tust, desto besser wirst du. Nicht unbedingt technisch, sondern spirituell. Die Absicht kristallisiert sich heraus und der Weg, den man geht, wird klar. So haben wir in den letzten 27 Jahren unsere Verbindung zueinander durch Mantras und heilige Musik verfeinert. Das ist es, was wir teilen. Wir meditieren, wir erforschen und wir teilen das, was bei unseren Meditationen herauskommt.

Website von Deva Premal & Miten.


5. Studium Indische Musik – Popakademie Mannheim & Anderswo
- Szene-Info -


Popmusik ist Kulturgut, Wirtschaftsfaktor und Impulsgeber. Mit diesem Grundverständnis agiert die Popakademie Baden-Württemberg, staatliche Hochschule für Popularmusik in Mannheim, seit 2003 als Kompetenzzentrum für sämtliche Aspekte der Musikbranche. Seit 2015 bietet die Popakademie als erste staatliche Hochschule in Deutschland einen künstlerischen Studiengang Weltmusik an. Zunächst lag der Schwerpunkt des sechssemestrigen Bachelorstudiums auf türkischer und arabischer Musik – naheliegend angesichts der großen Zahl türkisch- und seit neuerem auch arabischstämmiger Menschen hierzulande. Jetzt geht die Popakademie neue Wege und bietet ab Wintersemester 2018 erstmals ein Hauptfachstudium indische Musik mit Schwerpunkt Sitar an!

Pop AkademieDie künstlerische Idee, ihre Durchführung und Glaubwürdigkeit stehen im Zentrum des Studiuengangs Weltmusik. Als Lehrer für das neue Hauptfach Sitar wurde Hindol Deb engagiert, ein vielseitiger klassischer Raga-Interpret, der sich auch mit diversen Crossover-Projekten einen Namen gemacht hat. Das Studium vermittelt neben künstlerischen Inhalten auch musikwirtschaftliche Kompetenzen und beleuchtet kulturelle Hintergründe und aktuelle Trends der Weltmusik. Studieninhalte sind Instrumentalunterricht, Ensemblearbeit, Musiktheorie, Gehörbildung, Kompositionsformen der türkisch-arabischen Musik, Improvisation, Musiken der Welt, Transkulturelle Musiken, Geschichte der Populären Musik, Musikproduktion, Recording und Livetechnik, Multimedia, Artist Development für Weltmusik sowie betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen der Musikwirtschaft. Bewerbungsschluss ist der 30.4. - weitere Infos hier.

Hindoldeb

Während in Deutschland gerade erstmals ein künstlerisches Vollstudium für indische Musik geschaffen wird, gibt es ähnliche Angebote in England, den Niederlanden und Italien schon seit längerem. Die School of Oriental and African Studies (SOAS), eigenständiges College der University of London, bietet in ihrem Department of Music verschiedene Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengänge, in denen indische Musikpraxis mit akademischer Komponente studiert werden kann. Ganz auf die künstlerische Praxis setzt das 4-jährige Bachelorstudium Weltmusik unter der Leitung von Hariprasad Chaurasia an der University of the Arts Rotterdam. Mögliche indische Hauptfächer sind Gesang, Bansuri, Sitar, Tabla oder Sarangi. Und in Italien kann man am Konservatorium Vicenza indischen Gesang, Sitar, Bansuri.Tabla sowie, Kathak- oder Bharatanatyam-Tanz studieren.

Wie sieht es derweil sonst im deutschsprachigen Raum aus? Die Global Music Academy in Berlin bemüht sich seit mehreren Jahren darum, ebenfalls ein professionelles Vollstudium Weltmusik zu ermöglichen, das auch indische Musik umfassen soll. Bisher sind wegen formaler Probleme allerdings nur studienvorbereitende Angebote verfügbar. Die Musik Akademie Basel mit der Hochschule für Musik und der Schola Cantorum Basiliensis bietet Studierenden einführende Wahlkurse in indischer Vokal- und Instrumentalmusik und modaler Improvisation. Und an der Universität Hildesheim bekommt man auf Wunsch Einzelunterricht in beliebigen indischen Instrumenten bei frei wählbaren Lehrern im Rahmen des Weiterbildungsstudiengangs musik.welt am Center for World Music oder im Studiengang Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis.

Es gibt heute also eine ganze Reihe verschiedener Möglichkeiten, in Europa mit professionellem Anspruch indische Musik zu studieren. Auch diverse Musikschulen haben indische Musik im Programm. Und last but not least bieten zahlreiche LehrerInnen privat Unterricht an – viele davon sind auf unserer Lehrerseite in unserem Netzwerkbereich zu finden. Mögen all diese Möglichkeiten lebhaft genutzt werden!


6. Wie geht eigentlich (indische) Musik? (12) – Nuancen machen den Unterschied
- Zitat von Kumar Mukherjee -


In der Reihe „Wie geht eigentlich (indische) Musik?“ bringen wir seit Frühjahr 2016 assoziative, prägnante Anregungen von Künstlern und Intellektuellen.

Kumar Mukherjee (photo by Prashant Arora)

In unserer Musik kommt es auf Freiheit innerhalb der Disiplin an. Auch Innovation oder Vorstellungskraft spielen eine große Rolle bei der Interpretation von Ragas. Es kommt nicht nur darauf an, bestimmte Töne zu treffen oder gewisse Phrasen zu spielen. Die Nuancen, die Unter- und Obertöne, die Farbe, die gegeben wird, die Klangqualität dieser Phrasen – all das macht zwangsläufig einen Unterschied in der Interpretation.

Kumar Mukherjee, Musikkritiker und Sänger, in Clip #2 der unvollendeten Nikhil-Banerjee Dokumentation That which colors the mind von Steven Baigel.


7. Workshops - April bis Juni
- Szene-Info -


Nähere Infos zu allen Angeboten und weitere Termine auf unserer Workshopseite.

06.-08.04. OY-MITTELBERG / ALLGÄU: Harmonium Lernseminar mit Jürgen Wade
09.-15.04. SEHLENDORF / OSTSEE: Dhrupad-Gesang mit den Gundecha Brothers
20.-22.04. BAD MEINBERG: Harmonium Lernseminar mit Katyayani
20.-22.04. BAD MEINBERG: Nada Yoga - Sing dich ins Licht mit Anne-Careen Engel
21.04.-17.07. CH - BASEL: Tabla Seminar mit Sankar Chowdhury
22.-27.04. OY-MITTELBERG / ALLGÄU: Harmonium- und Kirtan Woche mit Devadas
22.-29.04. BAD MEINBERG: Nada Yoga Grundausbildung mit Anne-Careen Engel
07.-11.05. DORSTEN: Rag-Improvisation mit Diptesh Bhattacharya
10.-13.05. GERODE / HARZ: Nada Yoga - die heilende Kraft des Klangs mit C. Mager, B. Irmer & F. Beese
12.-13.05. MÜNSTER: Nada- und Bhakti-Yoga Ausbildungsmodul mit Sundaram
31.05.-03.06. HEIDELBERG: Kirtan Camp mit The Heidelberg Kirtan Project
01.-03.06. HORUMERSIEL / NORDSEE: Harmonium Lernseminar mit Devadas
07.-13.06. CH - STECKBORN: Kirtan Flight School mit Dave Stringer
09.06. DRESDEN: Nada Yoga Workshop mit Sundaram
10.-15.06. BAD MEINBERG: Harmonium- und Kirtan Woche mit Devadas
29.06-01.07. HAMBURG: Bhramari-Kathak-Workshop mit Rita Panesar
30.06. SPEYER: Du bist Klang mit Sundaram


8. Konzerte - April bis Juni

- Szene-Info -


Ausführlichere Infos, Ort und Zeit sowie weitere Termine in unserem Konzertkalender.

02.04. BE - BRUSSELS: Snatam Kaur - Mantras
04.04. SK - BRATISLAVA: Snatam Kaur - Mantras
04.04. GB - LONDON: Ramneek Singh – Khyal Vocal
06.04. GB - LONDON: Puish Kumar – Tabla
06.04. GB - LONDON: Janaki Rangarajan - Bharat Natyam
06.04. A - BUCH/JENBACH: Indian Air - Sitar Diaries
07.04. BERLIN: Ingo Armbruster & Lydia Brandt - Kirtan
07.04. MÜNCHEN: Arjun Baba - Kirtan
08.04. BERLIN: Arjun Baba - Kirtan
08.04. HEIDELBERG: The Heidelberg Kirtan Project - Kirtan
11.04. GB - LONDON: Jasdeep Singh Degun - Sitar
12.04. GB - LONDON: Mathangi Keshavan - Bharatnatyam Dance
12.04. A - WIEN: Indian Air - Sitar Diaries
13.04. HEIDELBERG: Yogendra – Sitar
13.04. A - GUNTRAMSDORF: Indian Air - Sitar Diaries
13.04. POTSDAM: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
13.04. A - GUNTRAMSDORF: Indian Air - Sitar Diaries
14.04. BAD MEINBERG: Yogendra - Sitar
14.04. CH - ZÜRICH: Satyaa & Pari - Kirtan
14.04. LAUENAU: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
15.04. BAD ROTHENFELDE: The Love Keys - Kirtan
15.04. HECKENBECK / BAD GANDERSHEIM: Yogendra - Sitar
15.04. GERBSTEDT: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
15.04. ES - BARCELONA: Arjun Baba - Kirtan
16.04. BERLIN: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
17.04. A - RIED IM ZILLERTAL: Klaus Falschlunger - Sitar
18.04. WOLFSBURG: Yogendra – Sitar
18.04. A - LINZ: Kaveri Sageder - Kathak Dance
19.04. OSTERCAPPELN / OSNABRÜCK: Yogendra - Sitar
20.04. BERLIN: Diptesh Bhattacharya - Sarod
20.04. HANNOVER: Yogendra - Sitar
20.04. GB - LONDON: Chandrashekar Phanse - Sitar
20.04. A - WÖRGL: East End - WorldBeatTrio
21.04. CELLE: Yogendra - Sitar
21.04. STUTTGART: Prosenjit Sengupta - Sarod
21.04. BAD KOHLGRUB: The Love Keys - Kirtan
22.04. NL - DEN HAAG: Kalyanjit Das - Sitar
22.04. BRAUNSCHWEIG: Yogendra - Sitar
22.04. STUTTGART: Prosenjit Sengupta - Sarod
24.04. BERLIN: Sonali Mishra - Odissi Dance
25.04. BERLIN: Ragatala Ensemble
25.04. HAMBURG: Faiz Ali Faiz & Ensemble - Qawwali
26.04. BERLIN: Prosenjit Sengupta - Sarod
27.04. GB - LONDON: J A Jayanth – Bansuri
27.04. HILDESHEIM: Yogendra - Sitar
28.04. POTSDAM: Sebastian Dreyer - Sitar
28.04. LEIPZIG: Henning Kirmse - Sitar
28.04. GB - SHEFFIELD: Arjun Baba - Kirtan
29.04. A - SIRNITZ: Rina Chandra - Bansuri
29.04. DEHLITZ: Henning Kirmse - Sitar
29.04. DUISBURG: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
30.04. KREFELD: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
02.05. FRANKFURT/M: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
03.05. BREMEN: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
04.05. SPIEKEROOG: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
04.05. KARLSRUHE: Josh Feinberg - Sitar
05.05. FREIBURG: Sundaram - Kirtan
05.05. BAD KISSINGEN: The Love Keys - Kirtan
05.05. DK - COPENHAGEN: Kirtaniyas - Kirtan
05.05. BAD MEINBERG: Shri Ram Das - Kirtan
06.05. HEIDELBERG: The Heidelberg Kirtan Project - Kirtan
06.05. SE - STOCKHOLM: Kirtaniyas - Kirtan
06.05. A - GRAZ: Rina Chandra - Bansuri
06.05. NEURUPPIN: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
08.05. BAD MEINBERG: Shri Ram Das - Kirtan
11.05. STUTTGART: Subhankar Chatterjee - Khyal Vocal
12.05. DORSTEN: Diptesh Bhattacharya - Sarod
12.05. BAD MEINBERG: Kirtaniyas - Kirtan
17.05. NL - SASSSENHEIM: Kirtaniyas - Kirtan
18.05. STUTTGART: Liyakat Ali Khan - Sarangi
18.05. NL - AMSTERDAM: Kirtaniyas - Kirtan
19.05. FREUDENSTADT: Satyaa & Pari - Kirtan
19.05. BE - BRUSSELS: Sitardust - IndoJazz
22.05. BERLIN: Subroto Trinity - Sitar
24.05. CH - BIEL: Matyas Wolter - Sitar
25.05. CH - ZÜRICH: Dave Stringer - Kirtan
25.05. BE - LIEGE: Sitardust - Strings
26.05. HAMBURG: Dave Stringer - Kirtan
26.05. CH - ZÜRICH: Mirabei Ceiba - Mantras
26.05. BE - BRAINE-LE-COMTE: Sitardust - IndoJazz
26.05. WOLFENBÜTTEL: Vikash Maharaj - Sarod
27.05. BE - BRUSSELS: Sitardust - IndoJazz
27.05. BERLIN: Kirtaniyas - Kirtan
30.05. BE - GENT: Prem Joshua - World Music
31.05. CH - THUN: Smit Tiwari - Sarod
31.05. KÖLN: Prem Joshua - World Music
31.05. DRESDEN: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
01.06. RUDOLSTADT: Pulsar Trio - Sitar, Piano, Drums
01.06. CH - LOCARNO: Smit Tiwari - Sarod
02.06. STUTTGART: Saniya Patankar - Vocal
02.06. KÖLN - Satyaa & Pari - Kirtan
02.06. GB - BOURNEMOUTH: Kirtaniyas - Kirtan
03.06. HEIDELBERG: The Heidelberg Kirtan Project - Kirtan
03.06. STUTTGART: Saniya Patankar - Vocal
06.06. GB - GLASTONBURY: Kirtaniyas - Kirtan
08.06. STUTTGART: Gopal Prasad - Bansuri
08.06. GB - LONDON: Kirtaniyas - Kirtan
08.06. CH - ST. GALLEN: Smit Tiwari - Sarod
09.06. NL - AMSTERDAM: Abhisek Lahiri - Sarod
09.06. STUTTGART: Gopal Prasad - Bansuri
09.06. CH - KREUZLINGEN: Smit Tiwari - Sarod
10.06. STUTTGART: Shahid Khan - Santur & Sarangi
10.06. STUTTGART: Nawab Khan - Santoor
14.06. CH - WINTERTHUR: Smit Tiwari - Sarod
15.06. CH - LIESTAL: Smit Tiwari - Sarod
16.06. STUTTGART: Rafat Khan - Sitar
16.06. HEIDENROD/SPRINGEN: Kirtaniyas - Kirtan
16.06. CH - BASEL: Smit Tiwari - Sarod
17.06. STUTTGART: Rafat Khan - Sitar
21.06. CH - BERN: Smit Tiwari - Sarod
22.06. CH - LUZERN: Smit Tiwari - Sarod
22.06. STEINBERG AM SEE: Prem Joshua - World Music
23.06. HERRSCHING / AMMERSEE: Kirtaniyas - Kirtan
23.06. CH - LAUSANNE: Smit Tiwari - Sarod
24.06. BERLIN: Satyaa & Pari - Kirtan
27.06. NO - OSLO: Kirtaniyas - Kirtan
29.06. STUTTGART: Shouvik Mukherjee - Sitar
30.06. F - CELON: Kirtaniyas - Kirtan
30.06. RO - TUZLA: Prem Joshua - World Music
30.06. SPEYER: Sundaram - Kirtan

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