Rundbrief September / Oktober 2014

Inhalt:

1. Sonderangebote - Sitars, Harmoniums, etc.
2. Klangbeispiele - Sitars
3. Erweiterte Spieltechniken - Shrutiboxen
4. Das göttliche Geschenk - Mandolin Srinivas
5. Yoga & Musik am Fuß des Himalaya (2/3) - Ausbildung in Rudraprayag
6. Heilende Klänge - Balaji També auf Tour
7. Sitar-Fusion aus Germanistan (6/6) - Indigo Masala
8. Workshops - Oktober bis Dezember
9. Konzerte - Oktober & November



1. Sonderangebote - Sitars, Harmoniums, etc.
- Neu im Sortiment -


Schnäppchen und Raritäten, Kuriosa und Kostbarkeiten - bei unseren Sonderangeboten finden Sie all das, was wir nicht über das Standardsortiment im Online-Katalog verkaufen. Gerade haben wir einige sehr interessante Second-Hand-Instrumente reinbekommen - allesamt natürlich Einzelstücke, die nach Verkauf nicht mehr nachbestellt werden können.

SITARS

Sonderangebot Sitar



Einsteiger-Sitar G. S. Sharma 690,- Euro

Edle Konzertsitar Rikhi Ram 1.990,- Euro

 



TANPURAS

Sonderangebot Tanpura


Sur Tanpura 390,- Euro

Kompakte Male Tanpura Mayekar 560,- Euro

Wunderschöne Female Tanpura Kanailal & Brother 990,- Euro




HARMONIUMS

Sonderangebot Harmonium


DMS Kirtan Harmonium ab 260,- Euro

Monoj Kumar Sardar Standard 290,- Euro

 



PERCUSSION

Sonderangebot Tablaset


Ghumat Tontrommel mit Hautbespannung 119,- Euro

Tablakoffer Fiberglas Schwarz 150,- Euro

Kleine leichte Thavil 190,- Euro

Tablaset Mumbai 320,- Euro



Eine Übersicht zu diesen und anderen Sonderangeboten gibt es hier . Viel Spaß beim Scrollen! Und bei Interesse sollten Sie schnell anfragen - wer zuerst kommt, mahlt zuerst...



2. Klangbeispiele - Sitars
- Neu auf unsere Website -


Musikinstrumente müssen nicht nur gut aussehen, sondern vor allem gut klingen. Aber leider kann nicht jeder vor Ort in unserem Laden in Berlin unsere Instrumente ausprobieren Deshalb erstellen wir nach und nach auch Klangbeispiele unserer Instrumente. Dabei versuchen wir, nicht mit virtuosem Spiel Eindruck zu schinden, sondern den Klang des jeweiligen Instrumentes möglichst direkt und unverfälscht zur Geltung zu bringen.

Sitar MKS deluxe Ganz frisch im Netz sind Klangbeispiele der meisten Sitars aus unserem Sortiment. Gestimmt auf den verbreiteten Grundton c# sind zunächst die offenen Saiten zu hören. Dann geht es vom mittleren Grundton aus gerade auf den Bünden bis ganz nach unten, von dort bis ganz nach oben und schließlich wieder zurück zum Grundton. So bekommt man in allen Lagen einen Eindruck vom Klang des Instruments. Die Aufnahmen sind unten auf den Seiten der Instrumente zu finden. Eine Übersicht aller Sitar-Klangbeispiele gibt es hier.

Für die meisten unserer Tanpuras gibt es schon länger Klangbeispiele. Eine Übersicht dazu gibt es hier.

Sind die Klangbeispiele hilfreich? Zu welchen Instrumenten vermissen Sie Klangbeispiele? Wir freuen uns über Feedback!



3. Erweiterte Spieltechniken - Shrutiboxen
-Praxis-Tipp -


Shrutiboxen gehören zu den beliebtesten Instrumenten in unserem Sortiment. Auch ohne musikalisches Vorwissen oder besondere Fertigkeiten kann man damit sofort einen lebendigen, warmen, tragenden Klangteppich zum Meditieren, Singen oder Geschichtenerzählen schaffen. Mühelos und ohne elektrotechnische Gerätschaften Schnell entsteht ein fast magischer Klangraum. Auch viele Profimusiker schätzen die unkomplizierten und zugleich höchst wirkungsvollen Einsatzmöglichkeiten von Shrutiboxen zur Begleitung von Obertongesang, von modaler Musik mit Stimmen und Instrumenten, von Chants und Kirtans und in der Musiktherapie. Einige besonders kreative Musiker haben darüber hinaus neue Spieltechniken entwickelt, mit denen man einer Shrutibox noch weit mehr entlocken kann als nur gleichbleibende Klangteppiche....

Shrutibox Monoj Kumar Sardar Groß align=

FARBIGER GRUNDKLANG - Die französische Sängerin Mood (Maude Trutet) stellt auf einer Shrutibox Monoj Kumar Sardar groß zusätzliche Töne zu einem gleichbleibenden Grundton ein und schafft so im Klangteppich schillernde Akkord-Farben. Damit unterstreicht sie die verschiedenen Stimmungen einer expressiven modalen Stimmimprovisation, die sich frei an indische Gesangsstile anlehnt.

MELODIE MIT LOOP - Der argentinische Percussionist Pablo la Porta schafft mit einem f# auf der Shrutibox Monoj Kumar Sardar groß, einer Wasserschüssel, einer Kalimba und einer Loopmaschine zunächst ein komplexes rhythmisches Gewebe. Darüber legt dann wechselnd lang gehaltene Einzeltöne der Shrutibox als getragene Melodielinie.


Shrutibox Monoj Kumar Sardar Medium

GROOVY SHRUTI - Bei dem amerikanischen Gitarristen Lee Holland wird die Shrutibox Monoj Kumar Sardar medium zum groovigen Rhythmusinstrument. Durch Antippen des geöffneten Klappenflügels erzeugt er feine dynamische Impulse. Das genau getimete Öffnen und Schließen zusätzlicher Tonklappen gliedert die Impulse. Und das Klopfen auf den Holzrahmen mit einem Gitarren-Fingerpick sorgt für perkussive Schärfe.


 

Shrutibox Monoj Kumar Sardar Triple

LIEDBEGLEITUNG MIT ZWEIKLÄNGEN - Arnulf das Schandmaul, in Österreich ansässiger Spielmann und Herold aus der Mittelalter-Szene, öffnet auf einer 3-oktavigen Shrutibox Monoj Kumar Sardar triple vier Tonklappen für zwei harmonierende Zweiklänge. Die Öffnungen für jeweils einen Zweiklang hält er mit den Fingern zu und kann dadurch schnell und reibungslos zwischen den beiden Zweiklängen hin und her wechseln. So kann er auf der Shrutibox eine sehr einfache akkordähnliche Begleitung zu seinem Liedgesang spielen.

KOMPLEXE BEGLEITUNG - In einer Hommage an die experimentelle Sängerin und Minimal-Music-Komponistin Meredith Monk erzeugt die Sängerin Mood auf einer 3-oktavigen Shrutibox Monoj Kumar Sardar triple zunächst rhythmische Impulse durch Abdecken der Tonlöcher. Dann spielt sie die gesungenen Melodietöne kurz unisono auf der Shrutibox mit und geht schließlich zu einer Begleitung mit wechselnden Akkorden über. Durch das Ausschöpfen des großen Tonumfangs der 3-Oktaven-Shrutibox kann sie die dramatischen Wendungen ihres Gesangs hoch differenziert unterstützen.

Eine Übersicht der hier verwendeten Shrutiboxen und einiger weiterer Modelle gibt es hier.



4. Das göttliche Geschenk - Mandolin Srinivas
Nachruf von Yogendra -


U. Srinivas ist tot. Völlig überraschend ist der ungemein populäre südindische Meister der Mandoline, auch bekannt als Mandolin Srinivas, im Alter von nur 45 Jahren am 19.9. in Chennai verstorben. Nach einer zunächst erfolgreich verlaufenen Lebertransplantation zog sich Srinivas offenbar wenige Tage später noch in der Klinik eine Lungenentzündung zu, die nicht mehr beherrscht werden konnte und zu multiplem Organversagen führte. Indiens Premierminister Narendra Modi äußerte ebenso seine tiefe Betroffenheit über Srinivas' plötzlichen Tod wie die Musikerkollegen Zakir Hussain, Lata Mangeshkar, A.R.Rahman, Shankar Mahadevan und zahlreiche weitere indische Prominente.

U. Srinivas U. Srinivas wurde 1969 in Palakol im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh als Sohn des Sängers U. Satyanarayana geboren. Mit sechs Jahren begann er aus eigenem Impuls heraus, Mandoline zu spielen. Sein Talent wurde früh erkannt und gefördert. U.a. erhielt er eine fundierte Ausbildung in klassischer südindischer (karnatischer) Musik bei Rudraraju Subbaraju, dem Lehrer seines Vaters. Seine Spieltechnik auf der Mandoline musste er dafür allerdings selbst entwickeln, denn dieses Instrument war bis dahin nie für karnatische Musik verwendet worden - sein Lehrer unterrichtete ihn nur singend. Um die melodischen Feinheiten der karnatischen Musik differenziert artikulieren zu können, verzichtete Srinivas auf die traditionell üblichen Doppelsaiten der Mandoline und beschränkte sich zunächst auf vier Spielsaiten. Später erweiterte er den Tonumfang durch eine fünfte Saite nach unten und wechselte auf eine elektrische Mandoline. Damit schuf er einen charakteristischen Klang von groß?er Wärme und Geschmeidigkeit.

Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte U. Srinivas 1978; das erste eigene karnatische Solokonzert gab er 1981 im Alter von 12 Jahren. Wegen seiner Virtuosität wurde er zwar als Wunderkind gefeiert, zunächst aber von orthodoxen Kreisen dafür angegriffen, dass er mit der Mandoline ein westliches Instrument spielte. Sein musikalischer Genius und die atemberaubende Brillanz seines Spiels ließ?en aber im Lauf der Zeit die indischen Kritiker verstummen. Bekannt im Westen wurde er ab 1989 durch die beim renommierten Stuttgarter Label Chhanda Dhara erschienene Platte Magic Mandolin. Zwar präsentierte er sich darauf ganz traditionell mit karnatischen Kritis, zeigte aber durch die Einbindung des großen nordindischen Tablavirtuosen Zakir Hussain als Begleiter schon damals seine Offenheit für andere Stile.

U. Srinivas weitere musikalische Karriere verlief kometengleich. Er avancierte zu einem der ganz groß?en Stars der karnatischen Musik und unterhielt seine eigene Musikschule in Chennai. Daneben spielte er Duette mit nordindischen Musikern und feierte große Erfolge mit Künstlern der globalen Jazz- und Weltmusikszene. Besonders bemerkenswert war seine Mitarbeit in John McLaughlins Gruppe Remember Shakti - dort spielte er seit 1997 u.a. mit seinem alten Weggefährten Zakir Hussain. 1998, noch nicht einmal 30 Jahre alt, erhielt er für seine Verdienste um die Kunst den hohen Staatsorden Padma Shri. 2010 folgte der Sangit Natak Akademi Award.

Im persönlichen Umgang wurde U. Srinivas als eher stiller, zurückhaltender und stets höflicher Mensch beschrieben. Das ersparte ihm allerdings nicht einige Schicksalschläge. Er war glühender Anhänger des umstrittenen Gurus Sai Baba - dessen Tod 2011 stürzte ihn in eine schwere innere Krise. 2012 scheiterte seine Ehe und das Sorgerecht für das einzige gemeinsame Kind ging an seine Frau. Er zog sich immer mehr zurück und hatte zunehmend mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Eine lange verschleppte Infektion machte schließlich die Lebertransplantation erforderlich, deren Komplikationen ihn jetzt das Leben gekostet haben.

Auf seiner Homepage heiß?t es: "Musik ist ein göttliches Geschenk. Was immer du spielst sollte die Seele berühren. Wie das? Wenn du genießt was du spielst, dann kannst du auch anderen Freude bereiten." Diesem Motto hat Mandolin Srinivas sein Leben gewidmet.

Kostproben seiner Musik:
CD Magic Mandolin von 1989.
Duett und kurze Interviewsequenzen mit Hindustani-Gitarrist Debashish Bhattacharya von 2007.
Track in der Romanverfilmung Eat Pray Love mit Julia Roberts von 2010.

 


5. Yoga & Musik am Fuß? des Himalaya (2/3) - Ausbildung in Rudraprayag
Reisereportage von Samante Kamaladiwela -


Samante Kamaladiwela ist 2013/14 ein Jahr lang durch Indien, Sri Lanka und den Iran gereist, um tiefer in seine Leidenschaften Yoga und Musik einzutauchen. Einige besondere Erfahrungen in Uttarakandh, dem indischen Bundesstaat am Fuße des Himalaya in dem der Ganges entspringt, schildert er in dieser dreiteiligen Reihe.

Rishikesh den Rücken kehrend, machte ich mich auf in die Berge zum Chandrashila, dem Gipfel des Tungnath. Dort begrüßte ich in 4000 Metern Höhe die ersten Sonnenstrahlen. Es waren unvergessliche Momente dort oben, völlig eins mit der mich umgebenden Natur. Eine perfekte Vorbereitung auf die kommenden Herausforderungen der 4-wöchigen Sivananda Yoga-Ausbildung in der Kleinstadt Rudraprayag, einer bekannten Zwischenstation zu vielen heiligen Pilgerorten wie z.B. der Quelle des Ganges.

Die Ausbildung fand ein paar Kilometer vor Rudraprayag in einem Hotel statt, ruhig und wunderschön am Ganges gelegen, welcher dort noch rein und türkisfarben entlangfließt. Das straffe Tagesprogramm fing um 6 mit einer Morgenmeditation an, gefolgt von der Ganga Arati, einem Lobgesang zu Ehren des Ganges. Mit dem darauffolgenden Kirtansingen hob sich sogar die Laune des eingefleischten Morgenmuffels. Auch wenn das Kirtansingen vielleicht nicht jedermanns Sache war, so bewirkte das gemeinsame Singen begleitet von Tabla und Harmonium doch bei allen eine freudige und lockere Stimmung. Das Herz ging auf. Dann um 8 wurden Körper und Geist mit einem zweistündigen Yoga-Asana (Körperübungen) Programm gefordert und wieder in Einklang gebracht. Das Frühstück kam danach wirklich zur rechten Zeit. Weiter ging es nach einer kurzen Pause mit Yoga-Philosophie und Studium der Bhagavad Gita, einer zentralen Schrift über Spiritualität. Nach einem nachmittäglichen Tee und Snack stand dann wieder eine Asana-Klasse auf dem Programm, diesmal mit dem Fokus darauf wie man Yoga unterrichten kann. Schließlich war es Zeit für ein leicht gewürztes indisches Abendessen. Anschließ?end kam ein Vortrag, in dem verschiedene Themen rund um Yoga bearbeitet wurden. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem erneuten Ganga Arati.

Yoga Rudraprayag Von diesem wirklich harten Programm wurde außer an einem freien Tag pro Woche 4 Wochen nicht abgewichen. Jedem der 50 internationalen Teilnehmer stand nach einigen Tagen die Herausforderung für Geist und Körper ins Gesicht geschrieben. Einige brachen auch fast zusammen vor innerer Anspannung. Erstaunlicherweise aber gab keiner auf. Im Gegenteil, im Laufe der Wochen geschah eine sichtbare Transformation bei allen. Die Augen begannen zu strahlen, der Körper wurde biegsamer und stärker und es verbreitete sich eine dauerhaft positiv geladene und freudige Stimmung. Nach der Abschlussprüfung verteilten sich die glücklichen Teilnehmer wieder in aller Welt, um die gelernte Kunst des Yoga weiterzugeben an andere Menschen.

In der ersten Woche gab es an jedem Abend einen Vortrag von Venugopal Goswami, einem Spezialisten für Weisheitsverse aus der Yogaschrift Srimad Bhagavatam. Dazu intonierte seine Band mit Tabla, Harmonium und Bambusflöte erhebende Ragas. Venugopal Goswami stammt aus einer jahrhundertealten Familientradition, die Geschichtenerzählen, Poesie, Musik und Philosophie zu einer spirituellen Kunstform entwickelt hat. Er selbst ist ein begnadeter Sänger, der bei dem weltberühmten Pandit Jasraj die klassische Hindustani-Musik gelernt hat. Das merkt man seinem Gesang an - seine Stimme klingt weich und kräftig gleichzeitig. Mit seinen Melodien füllte er die Herzen seiner Zuhörer mit Güte und Freude, so dass dem einen oder anderen auch mal die Tränen in den Augen standen. Flankiert wurde sein Gesang durch das Spiel der wirklich guten Instrumentalisten, allen voran der Tablaspieler. Aber auch der Flötenspieler wusste was er tat, das konnte ich durch meine eigenen bescheidenen Bansurikünste inzwischen beurteilen. Diese Konzertevents gehörten für mich zu den Highlights der Ausbildung.

Das für mich schönste Erlebnis war jedoch eine Abendshow der Yoga-Azubis. Es taten sich verschiedene Gruppen zusammentaten, die Theaterstücke, kunstvoll vorgestellte Yoga-Posen und musikalische Darbietungen präsentierten. Eine davon war das Spiel zweier Bansuri-Flöten von mir und meiner Frau. Ich hatte die Flöte aus Rishikesh natürlich dabei und hatte spontan überlegt, ein Duett mit meiner Frau zu spielen (auch sie hatte in Rishikesh angefangen, Flöte zu spielen), begleitet von meiner Tanpura-App auf dem Handy. Unser Flötenspiel war nicht einstudiert, daher bestand es aus ein paar Grundtönen mit einer improvisierten Melodie dazu. Es war einfach und es war gut. Wir ließen für einige Minuten die Zeit stillstehen und eroberten die Herzen der Zuhörer im Sturm. Wir waren beide überglücklich und gleichzeitig erstaunt darüber, dass uns dieses Experiment geglückt war. Wahrscheinlich ist das dem magischen Klang dieses indischen Instruments geschuldet, der uns selbst beim Spielen immer wieder so verzaubert.

 


6. Heilende Klänge - Balaji També auf Tour
-Bericht von Elvira Dilba -


Seit Jahrzehnten erforscht Balaji També, weltweit anerkannter Experte für Ayurveda und Leiter des Atmasantulana Village, der größten Ayurvedaklinik Indiens, in Zusammenarbeit mit der Universität Pune intensiv den Einfluss von Musik auf die Gesundheit. Er bezieht die Musiktherapie bei der Behandlung seiner meist schwerkranken Patienten mit großem Erfolg mit ein. Aber auch für den Alltag bietet die umfangreiche Palette seiner CDs Kompositionen, die zu einer gesunden Balance zwischen Körper, Geist und Seele beitragen. Seit über 30 Jahren besucht er mindestens einmal im Jahr Europa zu Vorträgen, Seminaren und um in Konzerten seine heilenden Klänge zu präsentieren. Die diesjährige Tour im August und September ging durch ein gutes Dutzend Städte in Deutschland und der Schweiz. Musikalisch unterstützt wurde Balaji També dabei von einem neunköpfigen Ensemble mit mehreren Gesangsstimmen, Bambusflöte, Tabla, Harmonium, Keyboard und diverser Percussion.

Egal ob in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder einer der zahlreichen anderen Städte, in denen Balaji També und seine Musikgruppe ihre heilende Musik erklingen ließen, die strahlenden und lächelnden Gesichter der Konzertbesucher sprachen eine deutliche Sprache. Oft wurden die anregenden Rhythmen der Musik begeistert mitgeklatscht, denn Klatschen, so lernte man während der Konzerte, regt alle Meridiane des Körpers an. Durch die Art ihrer Komposition dient die Musik, deren Vibrationen sich durch Zuhören oder Mitsingen im ganzen Körper verteilen und an den benötigten Stellen entfalten sollen, als Träger der Heilwirkung. Der Text des Liedes, bzw. die phonetischen Lautfolgen der Mantren sollen quasi wie ein Computerprogramm auf die einzelnen Organe und Körpersysteme einwirken.

Balaji Tambe align=

Die Kunst von Balaji Tambés Musiktherapie besteht nun darin, ein Stück so zu gestalten, dass eine gezielte Heilwirkung erzeugt wird. Es gibt beispielsweise Stücke, die sich positiv auf den Blutdruck auswirken oder das Immunsystem stärken können. Allerdings sind höchste Präzision bei der Aussprache und Tonsicherheit der Sänger erforderlich, damit die gewünschte Wirkung der Komposition freigesetzt wird. Insofern kommt der menschlichen Stimme eine überragende Bedeutung zu. Die sanfte, kraftvolle Stimme von Balaji També, die glockenklare und präzise Stimme von Rani Shreela També und der samtige, volumenreiche Alt von Sunil També, den beiden anderen Solosängern der Gruppe, ließen den Wunsch verspüren, die Abende mögen nie enden.

Im zweiten Teil jedes Konzerts, nach einer Pause mit indischen Süßigkeiten, wurden die Zuhörer angeleitet, wie der Laut AUM wirkungsvoll zu singen ist. Dieser Laut soll in der Lage sein, die gesamte Wirbelsäule gleichzeitig zum Schwingen zu bringen. Beim Ausatmen sollte der Bauch tief nach innen genommen werden. Und dann sang das Publikum unter Führung von Balaji També in verschiedenen Tonhöhen und Lautstärken den Laut AUM. Sehr schnell veränderte sich dabei die Stimmung im Saal, wurde meditativ und besinnlich. Mit einem Moment der Stille wurden die Konzerte abgeschlossen. Die gefühlte Wirkung überzeugte und begeisterte die zahlreichen Gäste.

Infos zu Balaji També und seiner Musik hier.

 


7. Sitar-Fusion aus Germanistan (6/6) - Indigo Masala
Hintergrundreportage von Yogendra -


Ravi Shankars Erben lassen die Sitar weiterleben - nicht nur in Indien, sondern ebenso in Mitteleuropa! Dass auch Nicht-Inder professionell Sitar spielen können, beweisen schon seit Jahrzehnten erfolgreiche Sitaristen mit deutschsprachigen Wurzeln. Sie gehen höchst kreativ neue Wege in der Verbindung von indischen Klängen mit anderen musikalischen Strömungen und sind damit teilweise weltweit erfolgreich. Mit dem sechsten Teil dieser Reihe beenden wir ihre Geschichte.

Im Frühjahr 2005 fand sich in Berlin ein ungewöhnliches Trio reiferer Musiker zum gemeinsamen Spielen zusammen. Der deutsche Sitarist Yogendra war in der niedersächsischen Zonenrandprovinz aufgewachsen, hatte sich als Teenager in die Sitar verliebt und seitdem über 20 Jahre lang die klassische nordindische Ragamusik studiert, u.a. bei dem legendären Sarodmeister Ali Akbar Khan in Kalifornien und bei Partha Chatterjee in Kalkutta. 2000 hatte er eine mögliche Karriere als Sprecherzieher im deutschen Hochschulwesen an den Nagel gehängt, um sich als Sitarist, Lehrer für indische Musik und Importeur indischer Musikinstrumente ganz der indischen Musiktradition zu widmen. Zweiter im Bund war der aus Malaysia stammende anglo-indische Tablaspieler Ravi Srinivasan. Aufgewachsen mit klassischer westlicher Musik hatte Ravi als Jugendlicher als Geiger gearbeitet. Später entdeckte er seine Liebe zum Jazz und zur indischen Musik, lernte Tabla bei Kamalesh Maitra in Berlin und begleitete klassischen Kathak-Tanz. Ravi und Yogendra hatten sich schon einige Jahre zuvor durch gemeinsame Raga-Konzerte kennengelernt und zusammen mit dem Bansurispieler Joachim Hübner unter dem Namen Indigo erste Versuche mit eigenen Stücken gemacht. Komplettiert wurde das Trio von Susanne Paul, einer klassisch westlich ausgebildeten Cellistin mit deutsch-mexikanischen Wurzeln. Über Rock und Jazz war Susanne zur Improvisation gekommen, von dort auf Weltmusikprojekte, und dabei hatte sie Ravi getroffen.

Indigo Masala Die Zusammenarbeit der drei erwies sich als höchst kreativ und produktiv. Binnen weniger Monate wurde ein Repertoire eigener Stücke entwickelt, in denen sich klassisch indische Melodie- und Rhythmuskonzepte mit jazzigen Harmonien und Grooves verbanden. Durch weitere Einflüsse aus Latin, Flamenco, Qawwali, ostasiatischer und afrikanischer Musik, durch Hinzunahme von Gesang und vielfarbiger Percussion entstand jenseits von Indo-Jazz eine ganz neue und ganz eigene Musik mit komplexen Kompositionen und Arrangements, aber auch mit viel Spielraum zur Improvisation. Nach ersten kleinen Konzerten und einer Demo-CD gewann die noch ganz junge Band quasi aus dem Stand im Herbst 2006 einen Regionalentscheid beim frisch gestarteten Weltmusikwettbewerb Creole. Spätestens da wurde ihr großes Potenzial deutlich. Die neu geschaffene Musik war nicht nur künstlerisch anspruchsvoll, sondern durch kompakte, leicht zugängliche Formen, abwechslungsreiche Arrangements und eine lebendige Bühnenpräsenz auch für breitere Kreise ausgesprochen gut genießbar. Dank der Creole wurde der Produzent und Labelbetreiber Markus Brachtendorf auf das Trio aufmerksam. 2008 erschien bei seinem Label Jigit! Records unter dem neuen Bandnamen Indigo Masala das Debut-Album Big Gods & Little Animals. Das Fachblatt Folker bezeichnete es als vielleicht heißeste Platte des Jahres; Deutschlandradio Kultur sprach von einer im wahrsten Wortsinn spektakulären Band.

Nach diesen Anfangserfolgen geriet die Entwicklung von Indigo Masala allerdings etwas ins Stocken. 2009 verließ Susanne Paul die Band und wurde ab 2010 durch den damals erst 16-jährigen Arun Leander ersetzt, einen Virtuosen am russischen Knopfakkordeon Bajan. Mitten in der Umbruchphase durch die Umbesetzung entstand unter schwierigen äußeren Bedingungen die zweite Platte Legends of Panipur, u.a. mit dem World-Jazz Percussionisten Ramesh Shotham als Gastmusiker. Sie erschien 2011, wieder bei Jigit! Records, und wurde von der Presse zurückhaltend aufgenommen. Zudem erwies es sich als ausgesprochen schwierig, ohne Einbindung in die etablierte Musikindustrie, ohne Booking-Agentur, PR-Profis oder Fördergelder, allein aus eigener Kraft, nicht nur eigenständige Musik zu entwickeln, sondern auch fair bezahlte Auftrittsmöglichkeiten zu bekommen, Medienpräsenz zu zeigen und breitere Publikumskreise zu mobilisieren. Viele vielversprechende Projekte fallen angesichts solcher Schwierigkeiten nach wenigen Jahren wieder auseinander. Indigo Masala aber ging den eingeschlagenen Weg mit inzwischen über 150 gespielten Konzerten konsequent weiter. Der riesige Spaßfaktor beim Zusammenspiel, die große künstlerische Freiheit und die begeisterte Zuschauerresonanz halfen über alle Schwierigkeiten hinweg.

Indigo MasalaSitar-Fusion heißt bei Indigo Masala nicht nur, dass eine Sitar mit Instrumenten und Formen jenseits der indischen Tradition zusammenspielt. Vielmehr sucht Yogendra neue Wege im Sitarspiel selbst. Von Anfang an war klar, dass die Musiker im Trio nicht starr auf immer gleiche Funktionen festgelegt werden sollten. Die Sitar z.B. sollte nicht ausschließlich Solo-Melodieinstrument sein, sondern auch Begleitfunktionen übernehmen können. Für Basslinien, Riffs oder aufgelöste Akkorde ist sie aber weder baulich noch von der traditionellen Spieltechnik her ausgelegt. Yogendra musste deshalb Griff- und Zupftechniken von Gitarre oder Bass für Sitar adaptieren und Modifikationen am Instrument selbst vornehmen. Die Resonanzsaiten stimmt er statt diatonisch fast chromatisch und ermöglicht so Modulationen innerhalb eines Stücks ohne Klangverluste sowie schnelle Wechsel zwischen Stücken in verschiedenen Tonarten ohne lästige Umstimmpausen. Seine Hauptbrücke hat er parallel zu den Bünden gewölbt bauen lassen und schräg gestellt und dadurch über Optimierung von Saitenlage und Mensur die Intonation der tiefen Saiten erheblich verbessert. Mit zusätzlichen Tricks wie der Verwendung flexiblerer Saiten, dem Schrägstellen von Bünden und kleinen Lederdämpfern an den Chikarihaltern lässt sich jetzt auf den tiefen Saiten bis in mittlere Lagen fast bundrein spielen. So hat die Sitar bei Yogendra zu einer bis dahin ungeahnten Vielseitigkeit gefunden, ohne dass er deswegen Kompromisse bei den traditionellen Spielmöglichkeiten gemacht hätte.

Indigo MasalaNeue Impulse bekommt die Band immer wieder durch die Zusammenarbeit mit Gastkünstlern. In den letzten Jahren war Indigo Masala z.B. mit dem russischen Gipsy-Jazz-Gitarristen Alexej Wagner, dem Berliner Jazz-Urgestein Kubi Kubach am Kontrabass, dem österreichischen World-Jazz-Trompeter Paul Schwingenschlögl und der Kathak-Tänzerin Ioanna Srinivasan zu sehen. Aber auch die individuelle Entwicklung der Bandmitglieder bringt Indigo Masala voran. Arun Leander gewinnt Jahr für Jahr hörbar an Reife; sein Akkordeonspiel wird immer dynamischer, expressiver und raffinierter. Yogendras Sitar bewegt sich immer freier von indischen Konventionen und gewinnt weiter an Virtuosität. Und Ravi Srinivasan hat sich von einem bloßen Tablaspieler zu einem singenden und pfeifenden Allround-Percussionisten gewandelt. Seine immer schon sehr unterhaltsamen Moderationen sind im Lauf der Jahre immer interessanter und amüsanter geworden. Inzwischen werden daraus oft ganze Geschichten, die mit der Musik gar nicht mehr drekt zu tun haben. Sie schaffen, mit viel Humor anstelle des heiligen Ernstes indischer Klassik, auf einer anderen Ebene eine Verbindung zwischen Künstlern und Publikum, sorgen für gebanntes Staunen und befreiendes Lachen und öffnen damit auch für ein intensiveres Musikerleben. Konsequenterweise bezeichnet die Band ihr Programm jetzt als World Music Stories. 2015, zum 10-jährigen Bandjubiläum, soll auch wieder ein neues Album erscheinen. Man darf gespannt darauf sein...

Videos von Indigo Masala.
Website von Indigo Masala.
Hörbeispiele der bisher erschienenen Platten.

Ein Gesamtblick auf die Geschichte der Sitar-Fusion aus Germanistan lässt staunen über die Vielschichtigkeit, die Kreativität, und auch die Erfolge von Sitaristen mit deutschsprachigen Wurzeln. Ob das mit einem der typisch deutschen Stereotypen das zu tun haben mag - Disziplin, Perfektionismus, Tüftler- und Erfindergeist, der großen Tradition als Volk der Dichter, Denker und Musiker - soll dahingestellt bleiben. Jeder Versuch, das Phänomen zu erklären, würde letztlich nur eine Geschichte erfinden - zu unterschiedlich sind die persönlichen und künstlerischen Biografien der vorgestellten Musiker und Bands. Als Gemeinsamkeit lässt sich aber wohl festhalten, dass Sitar-Fusion, für Macher wie für Fans gleichermaßen, ein Gegenentwurf zur vollständig durchkommerzialisierten Glitzerwelt von Popsternchen und Castingshows ist. Was hier zählt, ist jahrelange tägliche harte Arbeit an der Beherrschung eines schwierigen Instrumentes, Hingabe und Leidenschaft für die Musik und der Mut, sich selbst treu zu bleiben. Unendlich schwer - und eigentlich doch auch ganz einfach.



8. Workshops - Oktober bis Dezember
- Szene-Infos -


Workshops sind eine gute Gelegenheit, neue Inspiration für die Beschäftigung mit indischen Instrumenen, indischer Musik und indischem Tanz zu bekommen und sein Verständnis zu vertiefen. Das möchten wir gerne fördern! Deshalb veröffentlichen wir regelmäßig eine ßbersicht aktueller Workshoptermine hier im Rundbrief. Nähere Infos zu allen Angeboten und weitere Termine gibt es immer auf unserer Workshopseite.

10.10. - 12.10. YOGA VIDYA ALLGÄ„U: Harmonium Lernseminar mit Jürgen Wade
10.10. - 12.10. YOGA VIDYA NORDSEE: Harmonium Aufbauseminar
10.10. - 12.10. SAARBRÜœCKEN: Raga & Tala Intensiv mit Yogendra
17.10. - 19.10. BAD MEINBERG: Harmonium Lernseminar mit Darshini Devi
23.10. - 24.10. BERLIN: Classical Music of North India mit Rupak Kulkarni
25.10. - 01.11. BAD HERRENALB (bei Karlsruhe): Meditatives Musik-Retreat II mit Partho Sarothy & Ashis Paul
02.11. - 05.11. OBERLAHR / WESTERWALD: Harmonium Lernseminar mit Govinda Roth
09.11. - 14.11. OBERLAHR / WESTERWALD: Harmonium Aufbauseminar mit Govinda Roth
09.11. - 11.11. CH - BASEL: Kathak & Music
13.11. - 14.11. CH - CHIASSO: Kathak & Music
17.11. - 23.11. CH - BASEL: Intensive Instrumental and Vocal Seminar with Ken Zuckerman and Daniel Bradley
17.11. - 23.11. CH - BASEL: Intensive Tabla Seminar with Swapan Chaudhuri
18.11. - 19.11. CH - LOCARNO: Kathak & Music
21.11. - 23.11. HEMMOOR (bei Cuxhaven): Sitar - Schritt für Schritt... mit Yogendra
22.11. - 23.11. CH - BASEL: Introductory Tabla Workshop
28.11. - 30.11. CH - ST. GALLEN: Kathak & Music



9. Konzerte - Oktober & November
- Szene-Infos -


Mit über 60 Termine bietet der Konzertkalender in diesem Herbst wieder reichlich Gelegenheit, indische Klänge zu genießen. Besonders vielfältig ist das Angebot diesmal für Sitar-Fans. Ausführlichere Infos, Ort und Zeit sowie weitere Termine für 2014 und 2015 in unserem Konzertkalender.

02.10. HU - BUDAPEST: Bisakha Goswami - Vocals & Christian Nocon - Sitar
03.10. WERNE: Indigo Masala - Acoustic Asian World Fusion
03.10. B - MEIGEM: Partha Bose - Sitar
04.10. ESSEN: Partha Bose - Sitar
04.10. KARLSRUHE: Divya Chandrika - Bharatanatyam-Dance
04.10. BAD ESSEN: Indigo Masala - Acoustic Asian World Fusion
04.10. WÜRZBURG: Navarasa - Die neun Emotionen
04.10. BERLIN: Tulika Srivastava - Orissi Dance
05.10. B - BRUXELLES: Partha Bose - Sitar
05.10. LU - DUDELANGE: Indian Air
05.10. Ü–BLINGEN: Navarasa - Die neun Emotionen
07.10. BERLIN: Ateetam - Crossing Horizons
07.10. BERLIN: Indian Seasons - Poems and Songs of Rabindranath Tagore
10.10. A - ST. JOHANN: Navarasa - Die neun Emotionen
11.10. BONN: Monalisa Ghosh & Ensemble - Odissi-Tanzdrama
11.10. FRANKFURT: Kumari Rani - Bharatanatyam-Tanz & Partha Bose - Sitar
11.10. A - INNSBRUCK: Indian Air
11.10. STUTTGART: Manoj Baruah - Violine
11.10. ECKERNFÖRDE: Indian Seasons - Poems and Songs of Rabindranath Tagore
11.10. BIELEFELD: Ashim Mallick - Sitar
12.10. STUTTGART: Manoj Baruah - Violine
12.10. RASTATT: Diptesh Bhattacharya - Sarod
12.10. NL - UTRECHT: Nirmalya Dey - Dhrupad Vocal
12.10. FRANKFURT: Partha Bose - Sitar
13.10. LEVERKUSEN: Partha Bose - Sitar
14.10. AACHEN: Partha Bose - Sitar
16.10. RASTATT: Liyakat Ali Khan - Sarangi
16.10. NL - UTRECHT: Sandip Bhattacharya - Tabla
16.10. SCHWÄBISCH GMÜND: SitarStation
18.10. BERLIN: Harun Lamha - Ghazal-Vocal
18.10. NL - MAASTRICHT: Anshu Maharaj - Sarod
19.10. GöTTINGEN: Hemant-Festival - Kathak-Dance
19.10. BONN: Ashim Mallick - Sitar
24.10. GOSECK: Henning Kirmse - Sitar
25.10. HOHENMÖLSEN: Henning Kirmse - Sitar
25.10. STUTTGART: Supratik Sengupta - Sitar
26.10. STUTTGART: Supratik Sengupta - Sitar
26.10. GB - LONDON: Ateetam - Crossing Horizons
26.10. BRAUNSCHWEIG: Indigo Masala - Acoustic Asian World Fusion
26.10. FRANKFURT: Harun Lamha - Ghazal-Vocal
29.10. CH - THUN: Namrta Rai - Kathak Dance
30.10. CH - LAUSANNE: Namrta Rai - Kathak Dance
31.10. AACHEN: Deepsankar Bhattacharjee - Sitar
01.11. HILDESHEIM: Indigo Masala - World Music Stories
01.11. NL - AMSTERDAM: Zakir Hussain & Masters of Percussion
01.11. STUTTGART: Monalisa Ghosh - Odissi-Dance
01.11. BAD HERRENALB: Partho Sarothy - Sarod
02.11. STUTTGART: Monalisa Ghosh - Odissi-Dance
02.11. RASTATT: Subrata De - Sitar
02.11. ZWICKAU: Avant-Rag
02.11. FRANKFURT: Partho Sarothy - Sarod
02.11. CH - LIESTAL: Namrta Rai - Kathak Dance
03.11. LEVERKUSEN: Partho Sarothy - Sarod
04.11. AACHEN: Partho Sarothy - Sarod
06.11. B - BRUXELLES: Partho Sarothy - Sarod
07.11. NL - UTRECHT: Hari Noopur & Chethana - Kathak Dance
07.11. CH - BERN: Namrta Rai - Kathak Dance
08.11. CH - WINTERTHUR: Namrta Rai - Kathak Dance
08.11. LV - RIGA: Prem Joshua & Band - Worldmusic
08.11. BREMEN: Willy Schwarz - Sarod, Akkordeon
08.11. KARLSRUHE: Abhisek Lahiri - Sarod, Hideaki Tsuji - Shamisen
12.11. HECKENBECK: Yogendra - Sitar
12.11. CH - BASEL: Namrta Rai - Kathak Dance
12.11. HECKENBECK: Yogendra - Sitar
13.11. CH - LUGANO: Namrta Rai - Kathak Dance
14.11. BAD GRUND: Yogendra - Sitar
14.11. BAD GRUND: Yogendra - Sitar
14.11. ESSEN: Subroto Roy Chaudhuri - Sitar
15.11. CH - CHIASSO: Namrta Rai - Kathak Dance
16.11. CH - LOCARNO: Namrta Rai - Kathak Dance
16.11. BADEN-BADEN: Hideaki Tsuji - Shamisen, Abhisek Lahiri - Sarod
20.11. CH - LUZERN: Namrta Rai - Kathak Dance
21.11. A - HOPFGARTEN: SitarStation
22.11. CH - BASEL: Ken Zuckerman - Sarod
23.11. CH - ROMANSHORN: Indian Air
26.11. CH - KREUZLINGEN: Namrta Rai - Kathak Dance
28.11. LAUTERBACH: Indigo Masala - Acoustic Asian World Fusion
28.11. LI - VADUZ: Namrta Rai - Kathak Dance
29.11. CH - ST. GALLEN: Namrta Rai - Kathak Dance
29.11. WÜRZBURG: Indigo Masala - Acoustic Asian World Fusion

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