Monoj Kumar Sardar GP

Ein wunderschönes Instrument mit der typisch schlichten strengen Formgebung für Liebhaber des Vilayat-Khan-Stils.

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Dank des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses ist dieses Instrument aber durchaus auch interessant für qualitätsbewusste Musiker, die auf die zwei Baßsaiten mit der tiefen Oktave des Ravi Shankar Stils verzichten können. Ihr Ton ist schlank, kompakt und griffig mit gutem Sustain und grosser dynamischer Bandbreite. Dieses Klangideal hat sich in Indien in den letzten Jahrzehnten mit der allgemeinen Verbreitung von Mikrofonen und Verstärkersystemen auf den Konzertbühnen allgemein durchgesetzt. Die etwas dickere Korpusdecke (Tabli), die für diesen Klang besonders wichtig ist, macht das Instrument anfangs allerdings auch relativ leise und erfordert eine längere Einspielzeit, bevor sich der Ton voll zu entfalten beginnt.

Klangbeispiel einer Monoj Kumar Sardar Vilayat Khani

Ausstattung

Mitelbraun gebeiztes Tun-Holz, hochglanzpolierte Schelllackoberflächen, 6 Spielsaiten, 7 Spielwirbel, 13 Resonanzsaiten, Einlegearbeiten aus Perlmuttimitat und Zelluloid, glatter Halsansatz, klassisch-schlichtes Design, Kunststoffbrücken. Resonanzsaitenführung in den Hals in stumpfem Winkel über einrisssichere Minibrücken; dadurch reduzierte Saitenreißneigung. Ohne oberen Resonator.

Allgemeine Angaben

Enormen Einfluss auf den Klang jeder Sitar hat der Winkel, in dem die Brückenoberfläche (Jowari) abgeschliffen ist. Wenn die Oberflächenwölbung starke Teilschwingungen der Saite auf der Brücke erlaubt, dann entsteht ein sehr obertonreicher, schnarrender oder sirrender Ton und man spricht von einem offenen Jowari. Dieser Klang wurde von Ravi Shankar populär gemacht und wird im Westen oft als typischer Sitarklang empfunden. Bei einem sogenannten geschlossenen Jowari entstehen dagegen weniger Obertöne und der Ton ist klar, prägnant und singend. Für den Vilayat-Khan-Stil ist dieser recht trockene Ton charakteristisch, deshalb werden unsere Markensitars in diesem Stil mit einem eher geschlossenen Jowari geliefert. Bei regelmässigem intensivem Spiel graben sich die Saiten im Laufe der Zeit durch Abriebprozesse Furchen in die Oberfläche traditioneller Horn- oder Knochenbrücken und verändern damit die relative Offenheit oder Geschlossenheit des Jowaris. Durch gezieltes Nachschleifen kann der ursprüngliche Klang wieder hergestellt oder ein anderer Wunschklang eingestellt werden. Für Monoj Kumar Sardar Sitars werden etwa seit der Jahrtausendwende standardmäßig moderne Kunststoffbrücken verwendet, deren Klangqualität traditionellen Hornbrücken mindestens ebenbürtig ist, die aber wesentlich weniger Abrieb haben und deshalb erheblich seltener nachgeschliffen werden müssen.

Hersteller

MONOJ KUMAR SARDAR & BROTHERS ist ein manufakturartiger Instrumentenbau- und Handelsbetrieb in dritter Generation in der Altstadt von Kalkutta. Die vier namensgebenden Brüder sind allesamt gelernte Instrumentenbauer und haben sich jeweils auf unterschiedliche Instrumente spezialisiert. Selbst gebaut werden vor allem Sitars, Tanpuras, Esrajs, Dilrubas, Harmoniums und Shrutiboxen. Beim Firmenchef Monoj Kumar Sardar bekommt man aber auch sonst fast alles, was in Indien an Instrumenten gebaut wird. Aufgrund unserer langjährigen Zusammenarbeit bekommen wir heute von Monoj Kumar Sardar Instrumente, die mit zuverlässig hoher Verarbeitungsqualität und guten Klangeigenschaften den Vergleich mit anderen renommierten Marken nicht zu scheuen brauchen.

Größe

Maße: Länge 126 cm, Breite 36 cm, Tiefe 30 cm, Gewicht: ca. 2,6 kg
Jedes Instrument ist ein handgearbeitetes Einzelstück, das individuell von den hier gemachten Angaben abweichen kann.